This Beautiful Fantastic
Bella liebt die kleinen Dinge, die ihre Phantasie beflügeln, und träumt davon, Kinderbücher zu schreiben. Im echten Leben und in ihrem Haus aber liebt sie Ordnung über alles.
This Is Not A Burial, It's A Resurrection
In Nazareth in der malerischen Berglandschaft Lesothos erfahren die Leute, dass ein Stausee entstehen soll und alle umsiedeln müssen. Die Einzige, die sich vehement dagegen wehrt, ist die alte Witwe Mantoa, die mit ihrem Leben abgeschlossen hat und sich eigentlich den Tod herbeisehnt.
This is not a Film
Pressetext
Jafar Panahi steht unter Hausarrest und wartet darauf, von der iranischen Justiz für sein zensiertes Werk und seine Teilnahme an den Protestkundgebungen nach der Wahl Ahmadinejads im Juni 2009 verurteilt zu werden. Einen Tag lang lässt er Kameras und Mobiltelefone in Umlauf gehen und schafft so einen weiteren Film, den es nicht geben darf.
Thomas Hirschhorn – Gramsci Monument
Thomas Hirschhorn, einer der wenigen Schweizer Künstler von Weltrang, wagt es immer wieder, mit seinen kreativen Arbeiten an gesellschaftspolitischen Wunden zu rühren.
Thorberg
Der Thorberg ist das «Alcatraz der Schweiz»: eine geschlossene Strafanstalt auf einem Felsen, ein Ghetto von Verurteilten aus über 40 Nationen. Ein Spiegel der globalisierten Welt - und ihrer Abgründe.
Three Identical Strangers
Die eineiigen Drillinge Bobby, Eddy und David wurden nach ihrer Geburt getrennt. Erst 19 Jahre später – und durch reinen Zufall – begegnen sich die jungen Männer wieder.
Three Monkeys
Rezension von Geri Krebs
Ein Politiker überfährt auf nächtlicher Landstrasse einen Menschen und überredet dann seinen Chauffeur, die Schuld auf sich zu nehmen. Gegen eine angemessene Entschädigung ist dieser dazu bereit, er lässt sich verurteilen und sitzt eine neunmonatige Gefängnisstrafe ab.
Through the Wall
Seit elf Jahren versucht die ultraorthodoxe Michal verzweifelt, sich zu verheiraten.
Tillsammans 99
Filmkritik von Walter Gasperi
24 Jahre nach "Tillsammans – Together" versammelt Lukas Moodysson anlässlich eines Geburtstags wieder die ehemaligen Bewohner:innen der 1970er Jahre Kommune: Mit einfühlsamem Blick und einem starken Ensemble deckt der Schwede Bruchlinien und Veränderungen auf.
Timbuktu
Die von Mythen umwobene malische Stadt Timbuktu wird von Dschihadisten übernommen, die ihre Regeln der Bevölkerung aufzwingen wollen. Die Beduinen-Familie von Kidane lebt friedlich in ihrem Zelt, bis ein Zwist mit dem Fischer Amabou alles durcheinander bringt.
Tinguely
Rezension von Geri Krebs
Pünktlich zum 20.Todestag des berühmten Schweizer Künstlers ist dieses Porträt des Zürcher Dokumentarfilmers und Produzenten Thomas Thümena eine schöne Hommage an einen Mann, dessen Werk heute schon sehr weit weg scheint.
Tocar El Cielo
Pressetext
Schauplätze sind Madrid und Buenos Aires. Erzählt wird vom so leidenschaftlichen wie desillusionierten Pedro. Dieser lebt in der spanischen Metropole mit seinem erwachsenen Sohn zusammen. Die beiden mögen sich nicht sehr, gehen sich aus dem Weg.
Tokyo Sonata
Pressetext
Die Sasakis sind eine ganz gewöhnliche Familie in Tokyo.
TOKYO!
Rezension von Geri Krebs
Ein junges Paar quartiert sich bei einer Bekannten in deren winzig kleinem Appartement ein. Während er sich als Filmregisseur versucht, macht sie sich auf die Suche nach Arbeit und verwandelt sich dabei in ein Möbelstück.
Tom Medina
Rezension von Walter Gasperi
Ein zur Arbeit auf einem Bauernhof in der Camargue verurteilter Dieb pendelt zwischen Einfügung ins Milieu und unkontrolliertem Fehlverhalten. – So undurchschaubar der von David Murgia mit großem Körpereinsatz gespielte Tom Medina ist, so schwer greifbar und wendungsreich ist Tony Gatlifs autobiographisch geprägter Spielfilm.
Tomboy
Rezension von Irene Genhart
„Tomboy“ schildert einfühlsam, wie ein zehnjähriges Mädchen nach seiner (auch sexuellen) Identität tastet. Hervorragend meistert Zoé Héran ihren ersten grossen Kinoauftritt. Dem Film vorhalten könnte man höchstens die etwas weltfremde Darstellung der Eltern.
Tony Driver
Pasquale – Mitte der 60er-Jahre als Neunjähriger mit seiner Familie von Süditalien in die USA ausgewandert – wächst als echter U.S.-Amerikaner auf und nennt sich bloss noch Tony. Als Taxifahrer in Yuma, Arizona, schafft Tony «Driver» nebenbei auch Immigranten illegal über die mexikanische Grenze in die USA.
Tournée
Rezension von Irene Genhart
„Tournée“ von Mathieu Amalric ist ein wunderbar eigenwilliges und sehr französisches Roadmovie, in dem einige der derzeit besten Burlesk-Tänzerinnen auftreten.
Tout Le Monde Aime Jeanne
Filmkritik von Walter Gasperi
Rundum sympathisch und charmant: Céline Devaux legt mit ihrem Debüt mit unverbrauchten Schauspieler:innen, warmherzigem Blick und geschickter Einbettung von Animationsszenen eine unspektakuläre und leise, aber sehr stimmige melancholische Komödie vor.
Trading Paradise
Der Regisseur Daniel Schweizer nimmt sich einem Thema an, das der Schweiz einen neuen Skandal bescheren könnte: die Praktiken der Rohstoffhändler.
Tranquillo
Als Mittzwanziger lebt Peter ein routiniertes urbanes Leben und organisiert Partys. Er ist zwar charmant, handelt aber egoistisch und versucht damit sein Umfeld von sich abhängig zu machen.
Triangle Of Sadness
Filmkritk von Walter Gasperi
Mit seiner bissigen Satire über die Schönen und Reichen der westlichen Welt und über die Schieflage der Gesellschaft gewann Ruben Östlund in Cannes zum zweiten Mal die Goldene Palme: Alles andere als subtil, aber mit markanten Figuren und einfallsreich-bösen Szenen.
Tricks - Sztuczki
Rezension von Geri Krebs
Sommer in einer tristen Kleinstadt in der polnischen Provinz, die in besseren Zeiten mal vom Bergbau lebte. Die Fassaden der Gebäude bröckeln vor sich hin, das Unkraut spriesst an den Strassenrändern und das Zentrum des Ortes wird von einer imposanten alten Eisenbahnbrücke überspannt. In regelmässigen Abständen rumpelt ein Zug durch eine Szenerie, aus der jene Leute längst weggegangen sind, die weggehen können.
Trip To Asia
Pressetext
Nach dem Erfolgsfilm RHYTHM IS IT! begleitet Regisseur Thomas Grube die Berliner Philharmoniker auf ihrer Konzerttour durch sechs pulsierende Metropolen Asiens. Der erste Film über das geheimnisvolle Innenleben eines der renommiertesten Orchester der Welt erzählt vom ewigen Widerstreit zwischen Individuum und Gemeinschaft, von der uralten und doch immer wieder neuen Suche nach dem Einklang mit den Anderen – und mit sich selbst.
Trois Souvenir de ma Jeunesse
Zu Beginn des Films sehen wir, wie der Anthropologe Paul nach einem zehnjährigen Aufenthalt aus Tadschikistan in seine Heimat Paris zurückkehrt.
Tscharniblues II
1979, Hochhaussiedlung Tscharnergut: Vater, Onkel und Freunde des Regisseurs Aron Nick drehen den idealistischen Super8-Film «Dr Tscharniblues» – ein wildes, ungeschminktes Selbstporträt, quasi ein Ur-Selfie ihrer Generation.
Tschugger - Der Lätscht Fall
Bax und Pirmin sind zurück im Polizeidienst. Die beiden Walliser Kultcops müssen sich jedoch um einen einfachen Sprayer-Fall kümmern, während die restliche Abteilung den Fund einer verkohlten Leiche aufklären darf.
Tuesday, After Christmas
Rezension von Doris Senn
Ein kleines Chef-d’Oeuvre des neuen rumänischen Films: „Tuesday, After Christmas“ ist ein unaufgeregtes Poem über die Liebe, das Leben, den Alltag.
Tulpan
Rezension von Geri Krebs
Der Matrose Bulat kehrt nach seinem Militärdienst in die Steppe Kasachstans zurück, er möchte hier als Schafhirt arbeiten und eine Familie gründen. Er hat ein Auge auf ein schüchternes Mädchen namens Tulpan geworfen und verliebt sich unsterblich in sie, hat aber wegen seines unvorteilhaften Äusseren mit seinen abstehenden Ohren keinerlei Chancen bei der Angebeteten.
Turistas
Rezension von Geri Krebs
Die Chilenin Alicia Scherson beobachtet wie eine Insektenforscherin mehrere Touristen, die sich zufällig in einem Nationalpark begegnen.
Tutti Insieme - Magari
Ein Rückblick in die Kindheit und die goldene Atmosphäre der Achtzigerjahre aus der Sicht von drei Geschwistern, die den gemeinsamen Wunsch haben, sich wie eine Familie zu fühlen.
Ufo In Her Eyes
Pressetext
Big Mao trifft Big Mac
Ohne realen äusseren Anlass, aufgrund einer schieren Vermutung, rückt ein Dorf in der chinesischen Provinz mit einem Mal ins Zentrum des öffentlichen Interesses, nachdem sich ein heimliches Liebespaar im Feld zum Turteln getroffen hatte und eine Ausrede suchen musste. Ein unbekanntes Flugobjekt sei da ausgemacht worden, und schon beginnt der Traum vom grossen Geld in der kommunistischen Kommune zu leben.
Ultimos Dias en la Habana
Diego und Miguel leben mitten in Havanna, ohne jeglichen Komfort. Miguel verdient sein Geld als Tellerwäscher in einem privat geführten Restaurant und kümmert sich, mit Nachbarn und Familie, um den kranken Diego.
Umami
Gabriel Carvin ist einer der berühmtesten Chefköche Frankreichs und Feinschmecker mit Leib und Seele. Seine eigene Familie jedoch, ist bei all den kulinarischen Karriere-Kunststücken immer wieder zu kurz gekommen.
Un Autre Homme
Rezension von Walter Gasperi
Der junge Francois zieht mit seiner Freundin in das im Schweizer Jura gelegene Vallée de Joux, um dort eine Stelle als Lokalredaktor einer Regionalzeitung anzutreten. Auch Filmkritiken soll er schreiben, doch weil er von Film überhaupt nichts versteht, beginnt er die Rezensionen wortwörtlich aus einer renommierten Filmzeitschrift abzuschreiben. Um allerdings der lokalen Kinobetreiberin nicht über den Weg zu laufen, beschliesst er Pressevorführungen in Lausanne zu besuchen. Dort weckt eine sich intellektuell gebende Kritikerin bald sein Interesse.
Un Barrage Contre Le Pacifique
Rezension von Stefan Volk
Auf den ersten Blick stimmt hier einfach alles. Der kambodschanische Regisseur Rithy Panh übersetzt Marguerite Duras’ Roman über eine alleinerziehende Mutter, die 1931 in Indochina darum kämpft, dem Pazifik ein Stück Land für den Reisanbau abzutrotzen, in ein wundervoll fotografiertes Kolonialzeitdrama mit betörenden Landschaftsaufnahmen.
Un homme qui crie
Rezension von Walter Gasperi
Nach „Abouna“ und „Daratt“ erzählt Mahamat-Saleh Haroun erneut eine Vater-Sohn-Geschichte vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs im Tschad. Und wieder zieht der aus dem Tschad stammende Regisseur mit seiner unaufgeregten und leisen Erzählweise den Zuschauer langsam in ein Drama hinein, das um universelle Fragen kreist.
Un Métier Serieux
Filmkritik von Walter Gasperi
Dem negativen Image des Lehrberufs stellt Thomas Lilti das Engagement eines Kollegiums an einem französischen Gymnasium gegenüber und zeigt die vielfältigen Herausforderungen dieses Berufs: Ein von einem fulminant aufspielenden Ensemble getragener und dynamisch inszenierter, mitreißender Spielfilm.
Un P'tit Truc En Plus
Auf der Flucht vor der Polizei, müssen ein Sohn und sein Vater in einem Ferienlager für junge Erwachsene mit Behinderungen Zuflucht suchen. Dort geben sie sich als Bewohner und Betreuer aus.
Un petit coin de paradis
Rezension von Cindy Hertach
Ossona, im Val d’Hérens: Dem kleinen Walliser Weiler nahe der Grande-Dixence Staumauer erging es damals in den 1960er Jahren wie heute noch so manchem Schweizer Bergdorf.
Un secret
Pressetext
Die Erforschung eines dunklen Familiengeheimnisses und die Geschichte einer Leidenschaft bilden den Kern dieser inneren Reise von François, einem einsamen Kind, das einen Bruder für sich erfindet und sich die Vergangenheit seiner Eltern ausmalt.
Una noche
Havanna heute. Lila und Zwillingsbruder Elio träumen von einem anderen Leben. Zwar ist da die karibische Stadt, die sie packt und fasziniert, gleichzeitig wissen sie, dass es andere Möglichkeiten gibt und dass ihr Leben oft genug am Rand steht. Raúl wird mit ihnen das Weite suchen. Ein Film voller Energie über eine Insel, auf der man bleiben möchte und doch abhaut.
Una noche sin luna
Silvesternacht in Uruguay. Drei Männer sind auf dem Weg in eine Kleinstadt: Der geschiedene Taxifahrer César besucht die neue Familie seiner Ex-Frau und versucht die Liebe seiner 5-jährigen Tochter Lucia zurückzugewinnen.
Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives
Rezension von Irene Genhart
Der Thailänder Apichatpong Weerasethakul begleitet in seinem 2010 mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichneten Film seinen Protagonisten in den Tod und setzt sich dabei intensiv mit menschlichen Seins- und Seelenzuständen auseinander.
Und Morgen die ganze Welt
Filmkritik von Philipp Stadelmaier
Am Anfang schmeisst eine junge Frau unter einer Autobahnbrücke ein Gewehr fort. Es handelt sich um Luisa, Anfang 20, gespielt von Mala Emde. Danach folgt der Sprung zurück, in das «einige Zeit zuvor». Und morgen die ganze Welt beginnt, wie so viele Filme heute beginnen: mit einem Flash Forward, auf das die Rekonstruktion der Vorgeschichte folgt. Es ist in Wahrheit die Geschichte der Regisseurin – ihre Jugend in einer antifaschistischen Gruppe.
Under the Skin
Scarlett Johansson als Alien auf einer Reise durch Schottland.
Une Estonienne à Paris
Anne verlässt Estland und macht sich mit einem Köfferchen auf zum Ort ihrer Sehnsucht. In Paris angekommen, tritt sie unverzüglich ihre neue Stelle an: Anne soll sich um Frida kümmern.
Une Jeunesse Allemande - Eine Deutsche Jugend
Ein Dokument zum Konflikt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der RAF, der zugleich ein Krieg der Bilder war. Ein Krieg, der nicht nur in den Medien, sondern auch in der Filmszene hitzig diskutiert und kommentiert wurde. Périot schneidet die Positionen kunstvoll gegeneinander zu einem vielstimmigen Kaleidoskop.
(Text: Xenix Film)
United States Of Love
Polen, kurz nach dem Mauerfall. Eine Zeit des Umbruchs, voller Hoffnungen und Unsicherheiten.
Unrueh
Filmkritik von Walter Gasperi
In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts kommt ein russischer Kartograf und Geologe in den Schweizer Jura, wo ihn die anarchistische Einstellung der Arbeiterinnen in der Uhrenindustrie fasziniert: Das Setting ist historisch, doch Cyril Schäublin verhandelt in seinem formal strengen Film ebenso unaufdringlich wie klug auch aktuelle Themen.