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Amrum

DE 2025, D, 93', Regie: Fatih Akin und Hark Bohm, mit Diane Kruger, Matthias Schweighöfer, Detlev Buck

Filmkritik von Walter Gasperi

Nach einem Drehbuch von Hark Bohm erzählt Fatih Akin vor dem Hintergrund des endenden Zweiten Weltkriegs von einem Coming-of-Age auf der Nordseeinsel Amrum: Ein atmosphärisch dichter, bildstarker und für den deutsch-türkischen Regisseur überraschend leiser und ruhiger Film.

Franz K.

CZ/DE 2025, D, 127', Regie: Agnieszka Holland, mit Idan Weiss, Peter Kurth, Carol Schuler

Filmkritik von Walter Gasperi

Agnieszka Holland zeichnet nicht linear Franz Kafkas Leben nach, sondern versucht mit einem assoziativen Fluss von fragmentierten Szenen Einblick in Leben, Werk und Rezeption des berühmten Schriftstellers zu bieten: Ein mutiges, aber auch überambitioniertes Patchwork, das kaum über Infotainment hinauskommt.

In Die Sonne Schauen - Sound Of Falling

DE 2025, D/Plattd./df, 149', Regie: Mascha Schilinski, mit Lena Urzendowsky, Laeni Geiseler, Zoë Baier, Hanna Heckt

Filmkritik von Walter Gasperi

Mascha Schilinski verwebt in ihrem in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichneten zweiten Spielfilme die Schicksale von vier zwischen den 1910er und 2020er Jahren lebenden Mädchen zu einem assoziativen Strom der Bilder und Töne, der Parallelen und Wiederholungen sichtbar macht: Ein Solitär des modernen Kinos, der durch seine herausragende Bildsprache und Montage einen suggestiven Flow entwickelt.

Sorda

ES 2025, OV/df, 99', Regie: Eva Libertad, mit Miriam Garlo, Alvaro Cervantes, Elena Irureta

Filmkritik von Walter Gasperi

Eva Libertad versetzt die Zuschauer:innen in ihrem ganz im Alltäglichen verhafteten, unaufgeregten zweiten Spielfilm intensiv in die Wahrnehmungswelt einer Gehörlosen und vermittelt berührend das Gefühl der Ausgrenzung in einer Welt der Hörenden: Ein in seinem genauen Blick und seiner zurückhaltenden Inszenierung lange nachwirkendes Filmerlebnis, das für die Situation von Gehörlosen sensibilisiert.

Woolly - Schaf dir das Glück

NO 2024, OV/df, 83', Regie: Rebekka Nystabakk, Dokumentarfilm

Der Schafzuchtbetrieb der Familie Nystabakk im Norden von Norwegen geht an die vierte Generation über, an die Tochter Rakel und ihre Frau Ida. Diese verlassen die Stadt, geben ihre Arbeit im urbanen Kulturbetrieb auf - im Wissen darum, dass der Entschied ihr Leben auf den Kopf stellen wird. Rakel und Ida sind enthusiastisch, auch wenn ihnen klar ist, dass sie noch viel lernen müssen.

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