Aktuell / 451° Kinofilmauswahl / Home / 451°F - 451°F Film-Newsletter

Anzeige

22 Bahnen

DE 2025, D, 102', Regie: Mia Maariel Meyer, mit Luna Wedler, Zoë Baier, Laura Tonke

Filmkritik von Walter Gasperi

Eine Mathematikstudentin mit alkoholkranker Mutter zwischen Fürsorge für ihre kleine Halbschwester und eigenen Lebensträumen: Mia Maariel Meyers konventionelle Verfilmung von Caroline Wahls Bestseller wird von den drei Hauptdarstellerinnen Luna Wedler, Laura Tonke und Zoë Baier getragen.

Gaucho Gaucho

US/AR 2024, 85', OV/df, Regie: Michael Dweck, Gregory Kershaw, mit "Guada" Gonza, Mario Choque, Alcira Gutierrez, "Lelo" Carrizo

Ein Fest für eine Gemeinschaft argentinischer Cowboys und Cowgirls, bekannt als Gauchos, die jenseits der Grenzen der modernen Welt leben. 
(Pressetext: Praesens)

Ich Will Alles. Hildegard Knef

DE 2025, D, 98', Regie: Luzia Schmid, Dokumentarfilm

Filmkritik von Walter Gasperi

Am 28. Dezember 2025 wäre die Schauspielerin, Chansonnière und Schriftstellerin Hildegard Knef 100 Jahre alt geworden. – Luzia Schmid zeichnet vor allem mit Archivmaterial und Selbstaussagen Knefs ebenso facettenreich wie unterhaltsam ein Leben nach, in dem nicht nur beruflicher Erfolg und Misserfolg, sondern auch das Private öffentlich gemacht wurde.

L'Attachement

FR/BE 2024, F/d, 106', Regie: Carine Tardieu, mit Pio Marmaï, Valeria Bruni Tedeschi, Vimala Pons

Filmkritik von Walter Gasperi

Carine Tardieu erzählt feinfühlig von Trauer und Verlust ebenso wie von Neubeginn und dem Hineinwachsen in eine Rolle, die man nie als die seine ansah: Ein von einem glänzenden Ensemble getragenes, warmherziges Drama, das die dunklen Seiten des Lebens nicht ausspart, aber dennoch stets Leichtigkeit und Optimismus ausstrahlt.

La Venue De L'Avenir

FR 2024, F/d, 124', Regie: Regie: Cédric Klapisch, mit Suzanne Lindon, Vincent Macaigne, Cécile de France

Filmkritik von Walter Gsperi

Als vier Cousins das verlassene Haus einer vor Jahrzehnten verstorbenen Vorfahrin durchstöbern, tauchen sie zunehmend in die Familiengeschichte und das Paris der Belle Époque ein: Cédric Klapisch stellt in seinem lichten schwung- und stimmungsvollen Sommerfilm Vergangenheit und Gegenwart einander gegenüber, macht Unterschiede und die Bedeutung familiärer Wurzeln sichtbar.

Quand Vient L'Automne

FR 2024, F/d, 104', Regie: François Ozon, mit Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier

Filmkritik von Walter Gasperi

François Ozon entwickelt in seinem 23. Kinofilm um zwei alternde Freundinnen und ihre schwierigen Beziehungen zu ihren erwachsenen Kindern einen komplexen Mix aus Familiendrama und Thriller: Ein von zwei großartigen Hauptdarstellerinnen getragener, sanft-melancholischer Film, der seine Geheimnisse nur langsam preisgibt und vieles in der Schwebe lässt.

Fast jedes Jahr bringt François Ozon einen neuen Film heraus und scheint sich dabei immer wieder neu zu erfinden. Während "Quand vient l´automne" hierzulande in den Kinos startet, feiert seine Neuverfilmung von Albert Camus "L'Étranger" schon beim Filmfestival von Venedig Premiere.

Sirât

FR/ES 2025, OV/df, 115', Regie: Óliver Laxe, mit Sergi López, Bruno Núñez Arjona, Stefania Gadda

Filmkritik von Walter Gasperi

Ein Vater sucht bei Raves in der Wüste Marokkos seine Tochter und begibt sich dabei auf eine zunehmend gefährliche Reise: Oliver Laxe erzählt in seinem Roadmovie, das durch wummernde Techno-Musik und grandiose Wüstenbilder hypnotischen Sog entwickelt, verstörend von Verlust, Selbstfindung und Überwindung der Todesangst.

Unser Geld

CH 2025, D, 94', Regie: Hercli Bundi, Dokumentarfilm

Dienen wir dem Geld – oder dient es uns? Eine unter­hal­tende und geist­reiche Einführung ins Wesen des Geldes.

Die Menschen haben es selbst erschaffen, doch es funk­tio­niert nur, weil sie daran glauben. Über die Jahr­hun­derte ist unser Finanz­system so komplex geworden, dass selbst damit Vertraute es nur teil­weise erklären können. Ein Bankräuber, ein Kryp­to­ex­perte, eine Pfar­rerin und ein Ökonom der Schwei­ze­ri­schen Nati­o­nal­bank versu­chen es trotzdem.

Anzeige

Where The Wind Comes From

TN 2024, OV/df, 99', Regie: Amel Guellaty, mit Eya Bellagha, Slim Baccar, Maya Blouza

Filmkritik von Walter Gasperi

Amel Guellaty erzählt vor dem Hintergrund der tristen sozialen Situation Tunesiens einfühlsam von den Träumen einer jungen Generation: Ein poetisches Roadmovie, das mit seinen kräftigen Farben und dem Widerstandswillen der beiden ungleichen Protagonist:innen den Verhältnissen zum Trotz Lebensfreude und Optimismus verbreitet.

Anzeige