E.1027 - Eileen Gray und das Haus am Meer
Sie baute ein Haus für sich selbst. Leider wurde es ein Meisterwerk.
Emilia Pérez
Filmkritik von Walter Gasperi
Ein mexikanischer Drogenboss möchte als Frau ein neues Leben beginnen: Eine unglaubliche Story, doch Jacques Audiard macht daraus einen mitreißenden Film, in dem er zudem seine Protagonistinnen ihre Gefühle singend vortragen lässt.
En Fanfare
Filmkritik von Walter Gasperi
Klassische Musik und Blasmusik, gehobenes Bürgertum und Arbeiterschicht: Emmanuel Courcol träumt in seiner gefühlvollen Tragikomödie anhand der Geschichte zweier Brüder von der Aussöhnung dieser Gegensätze und spiegelt im Privaten die gesellschaftliche Zerrissenheit Frankreichs.
Flow
Filmkritik von Walter Gasperi
Eine kleine Katze muss auf der Flucht vor einer Flut Ängste überwinden und schließt neue Freundschaften: Dem Letten Gints Zilbalodis gelang mit seinem für zwei Oscars nominierten Animationsfilm ein visuell überwältigendes und spannendes Meisterwerk, das ohne Worte und Menschen auskommt, aber anhand von Tieren dennoch von Existenziellem erzählt.
Friedas Fall
Maria Brendle inszeniert den Fall der Damenschneiderin Frieda Keller, die 1904 in St. Gallen ihr eigenes Kind tötete, als erschütterndes Drama, in dem präzise die gesellschaftlichen Hintergründe herausgearbeitet und angeprangert werden.
Im Schatten Der Träume
Die Geschichte einer grossen und ausgesprochen produktiven Freundschaft: Der Texter Bruno Balz und der Komponist Michael Jary haben als erfolgreichstes Duo des deutschen Kinos und Schlagers unsere Popkultur über Jahrzehnte geprägt. «Ich weiss, es wird einmal ein Wunder gescheh’n», «Davon geht die Welt nicht unter» und andere ihrer Lieder machten Zarah Leander zum Weltstar.
L'Histoire De Souleymane
Filmkritik von Walter Gasperi
Boris Lojkine folgt in seinem Spielfilm hautnah einem Flüchtling aus Guinea, der versucht als Fahrradkurier in Paris Geld zu verdienen, um die Unterlagen für das anstehende Asylverfahren bezahlen zu können: Ein Sozialdrama als atemloser Thriller, der einen ebenso fesselnden wie bewegenden, quasidokumentarischen Einblick in den täglichen Überlebenskampf von Flüchtlingen bietet.
Maria
Filmkritik von Walter Gasperi
Die legendäre Opernsängerin Maria Callas (1923 – 1977) erinnert sich in ihren letzten Tagen an zentrale Momente in ihrem Leben: Der Chilene Pablo Larrain inszeniert kein klassisches Biopic, sondern einen opernhaften, zwischen Traum und Wirklichkeit oszillierenden Film über das Spannungsfeld von Ruhm und privatem Leben und schwindender künstlerischer Kraft.
My Sunshine - Boku No Ohisama
Auf einer kleinen japanischen Insel dreht sich das Leben um den Wechsel der Jahreszeiten.
Im Winter ist in der Schule Eishockey angesagt, aber Takuya ist davon nicht besonders begeistert. Sein eigentliches Interesse gilt Sakura, einem aufstrebenden Eiskunstlaufstar aus Tokio, für die er eine echte Faszination zu entwickeln beginnt.
Niki
Paris 1952: Niki hat sich mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Frankreich niedergelassen, weit weg vom erdrückenden Amerika und von ihrer Familie.
On Becoming A Guinea Fowl
Spätabends, auf dem Heimweg von einer Kostümparty, fährt Shula eine verlassene Strasse entlang und entdeckt ihren Onkel tot am Boden.
Tamina - Wann war es immer so?
Das Taminatal im Heidiland ist seit eh und je für seine Wolfssichtungen bekannt.
Ein zivilisationsmüder Städter begibt sich auf deren Suche und streift erwartungsfroh durch die Wälder. Doch einen Wolf aufzuspüren ist schwieriger als erhofft: in der Natur begegnet er vor allem Menschen.
Wir Erben
Filmkritik von Walter Gasperi
Simon Baumann reflektiert in seinem sehr persönlichen Dokumentarfilm, ausgehend von der offenen Zukunft des elterlichen Hofs in Südfrankreich, nicht nur über Fragen des Erbens, sondern thematisiert auch Privilegien und den Wandel der Generationen.
Wisdom Of Happiness - A heart-to-heart with the Dalai Lama
Filmkritik von Walter Gasperi
Der Dalai Lama legt in einem langen Interview seine Philosophie für eine bessere und glücklichere Welt dar, während Archivmaterial nicht nur an die chinesische Besetzung Tibets, sondern vor allem an die großen globalen Probleme der Gegenwart erinnert: Die Bedeutung des Plädoyers für Mitgefühl steht außer Frage, doch allzu repetitiv wird dieses vorgetragen.