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Le Jeune Ahmed

FR 2019, F/d, 84', Regie: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne, mit Idir Ben Addi, Olivier Bonnaud, Myriem Akheddiou

Cannes 2019: Preis für Beste Regie

Filmkritik von Lukas Foerster

Unserem Körper können wir nicht entkommen. Er ist das erste Gefängnis.

Le Meraviglie - Land der Wunder

IT 2014, 110 Min., OV/df, Regie: Alice Rohrwacher, mit Alba Rohrwacher, Sam Louwyck, Sabine Timoteo, Monica Bellucci

Gelsominas Familie lebt auf einem abgeschiedenen Hof in Italien von der Bienenzucht und dem, was der Garten hergibt. Das Aussteiger-Dasein ist nicht einfach und so sehnt sich die 12-Jährige immer öfter nach einem anderen Leben.

Le Ministre - L'Exercise de l'État

FR 2011, 112 Min., F/d, Regie: Pierre Schoeller, mit Olivier Gourmet, Michel Blanc, Zabou Breitman

Der französische Transportminister Bertrand Saint-Jean - Olivier Gourmet (RIEN À DÉCLARER, HOME, LE GAMIN AU VELO) ist ein aufgehender Stern am Polithimmel, der sich immer weiter nach oben arbeitet.

Le Miracle de Tekir - Miracolul din Tekir

CH 2015, OV/df, 89 Min., Regie: Ruxandra Zenide, mit Dorotheea Petre, Elina Löwensohn, Bogdan Dumitrache

Die unverheiratete Mara ist auf mysteriöse Weise schwanger geworden. Das missfällt den Leuten im kleinen Fischerdorf am Donau-Delta, in dem sie lebt und wo Erde und Wasser, Religion und Aberglauben aufeinandertreffen.

Le Miracle du Saint Inconnu

MA 2019, 100 Min., OV/df, Regie: Alaa Eddine Aljem, mit Hassan Ben Bdida, Anas El Baz, Mohamed Naimane

Amine rennt mit einer Tasche voller Geld durch die Wüste. Kurz nachdem er seine Beute vergraben hat, wird er verhaftet. Zehn Jahre später kehrt er zurück und erkennt den Ort kaum noch. Ein Mausoleum wurde über dem «Grab» errichtet, Pilgerscharen strömen herbei, um den «Unbekannten Heiligen» zu würdigen. Wie bloss kommt Amine wieder zu seinem Geld? Die Komödie aus dem Maghreb ist mit wüstentrockenem Humor erzählt.

Le Passé

FR/IT 2013, 128 Min., OV/df, Regie: Asghar Farhadi, mit Bérénice Bejo, Tahar Rahim, Ali Mosaffa, Pauline Burlet

Nach einer vierjährigen Trennung kehrt Ahmad auf Wunsch seiner französischen Frau Marie aus Teheran nach Paris zurück, um die Scheidung formell zu vollziehen.

Le premier jour du reste de ta vie

FR 2008, 113 Min., F/d, Regie: Rémi Bezançon, mit: Jacques Gamblin, Zabou Breitmann, Déborah François, Marc-André Grondin

Rezension von Walter Gasperi

Fünf Tage zwischen 1988 und 2000 pickt Rémi Bezançon heraus um von Glück und Freuden, Sorgen und Nöten einer fünfköpfigen französischen Familie zu erzählen. Da droht am Beginn der Auszug des ältesten Sohnes die Familie zu zerreissen, dann steht der zweite Sohn im Mittelpunkt, der nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll.

Le Procès Du Chien

CH/FR 2024, F/d, 80', Regie: Laetitia Dosch, mit Laetitia Dosch, François Damiens, Jean-Pascal Zadi

Avril ist eine leidenschaftliche Anwältin, die jedoch immer wieder hoffnungslose Fälle an Land zieht. Da ihr Chef bereits mit Kündigung droht, schwört sie, ihren nächsten Fall zu gewinnen.

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Le Ravissement

FR 2023, F/d, 98', Regie: Iris Kaltenbäck, mit Hafsia Herzi, Alexis Manenti, Nina Meurisse

Filmkritik von Walter Gasperi

Eine Hebamme gibt das Kind ihrer Freundin als ihr eigenes aus, um die Liebe eines Mannes zu gewinnen: Eine unglaubliche Geschichte, aber ein großartiger und berührender Film, der in keine Schublade passt und bewegend von Einsamkeit, Mutterschaft und Sehnsucht nach Liebe erzählt

Le Redoutable

FR 2017, F/d, 107 Min., Regie: Michel Hazanavicius, mit Louis Garrel, Stacy Martin, Bérénice Bejo

Paris, Ende der Sechzigerjahre: Der gefeierte Filmemacher Jean-Luc Godard, der mit Filmen wie A bout de souffle oder Le mépris internationale Erfolge gefeiert hat, lernt auf dem Set seines neuen Filmes La chinoise die 19-jährige Schauspielerin Anne Wiazemsky kennen.

Le Refuge

FR 2010, 88 Min., F/d, Regie: François Ozon, mit Isabelle Carré, Louis-Ronan Choisy, Pierre Louis-Calixte, Melvil Poupaud, Claire Vernet

Rezension von Irene Genhart

In „Le refuge“ begleitet François Ozon die Schauspielerin Isabelle Carré durch ihre erste Schwangerschaft. Er erzählt dabei eine zärtlich-traurig-hoffnungsvolle Liebesgeschichte.

Le Scaphandre et le Papillon

F/USA 2007, 112 Min., F/d, Regie: Julian Schnabel, mit Mathieu Amalric, Marie-Josée Croze, Emmanuelle Seigner, Emma de Caunes, Max von Sydow

Pressetext

„Le Scaphandre et le Papillon“ ist die Verfilmung der Bestseller-Memoiren des am Locked-In-Syndrom erkrankten ehemaligen französischen Elle-Chefredakteurs Jean-Dominique Bauby. Der Film erzählt in atemberaubenden Bildern die zutiefst bewegende Lebens- und Leidensgeschichte von Bauby, der 1995 im Alter von 42 Jahren aus heiterem Himmel durch einen Schlaganfall aus seinem gewohnten Leben mit all seinem Glamour und Style gerissen wird. Bauby kann fortan nur noch das linke Auge bewegen, ist Gefangener in seinem eigenen Körper.

Le Silence De Lorna

BE 2008, 105 Min., F/d, Regie: Jean-Pierre und Luc Dardenne, mit Arta Dobroshi, Jérémie Reinier, Fabrizio Rongione, lban Ukaj, Morgan Marinne, Spezialauftritt: Olivier Gourmet

Pressetext

Lornas Traum ist es, mit ihrem Freund Sokol eine Snack-Bar zu betreiben. Damit sie den Wunsch in die Tat umsetzen kann, muss die Albanerin zuerst die belgische Staatsbürgerschaft erhalten.

Le sommeil d'or - Golden Slumbers

KPU 2012, 100 Min., OV/df, Regie: Davy Chou, Dokumentarfilm

Kambodscha ist zu einem beliebten Reiseziel geworden. In den 1970er Jahren herrschte hier ein Terrorregime, das die Bevölkerung dezimierte und die Kultur zerstörte. Vor der Roten Khmer blühte im Land des Mekong eine grosse Filmkultur. Davy Chou sucht ihre übriggebliebenen Spuren und gestaltet eine Liebeserklärung ans Kino und eine Ode an die Erinnerung.

Le Théâtre Des Opérations

CH/F 2007, 86 Min., OV/d, Regie: Benoît Rossel, Dokumentarfilm

Filmdienst

In den ersten Einstellungen fährt die Kamera durch zwei Operationssäle – verharrt vor einem entzündeten Blinddarm, der gleich darauf entfernt wird. Wir sind im Universitätskrankenhaus Lausanne und begleiten den 27-jährigen Doktor Nikos Kotzampassakis auf seinem Weg zum Facharzt für Chirurgie.

Lean on Pete

UK, 2017, OV/df, 122 Min., Regie: Andrew Haigh, mit Charlie Plummer, Steve Buscemi, Chloë Sevigny

Charley ist intelligent, sportlich und meist alleine unterwegs. Sein Vater und er wohnen in einem bescheidenen Vorstadt-Häuschen im Westen der USA. Der Vater ist ein ruheloser Luftibus und kaum je in der Lage, sich um den 15-jährigen Sohn zu kümmern. Der Junge findet per Zufall einen Job bei einem abgehalfterten Pferdetrainer und eines der Rennpferde wächst ihm besonders ans Herz: Lean on Pete.

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Learning to drive

USA 2014, 90 Min., E/df, Regie: Isabel Coixet, mit Ben Kingsley, Patricia Clarkson, Jake Weber

Wendy (Patricia Clarkson), eine viel beschäftigte Literaturkritikerin aus Manhattan, fällt aus allen Wolken, als Ted (Jake Weber) ihr nach 21 Jahren das Aus ihrer Ehe verkündet. Bislang liess sich Wendy von ihrem Mann überall hinchauffieren. Auf einmal sieht sie sich gezwungen, sich selbst hinters Steuer zu setzen.

Leergut - Vratné Lahve

Tschechien 2007, 103 Min., OV/df, Regie: Jan Sverák, mit Zdenek Sverák, Daniela Kolárová, Tatiana Vilhelmová, Jirí Machácek

Pressetext

Josef ist ein 65jähriger Lehrer, der weder mit der Arbeit noch mit der Liebe aufhören will, kommt aber nicht mehr mit seinen Schülern zurecht und macht Schluss mit dem Lehrerdasein.

Left Foot Right Foot

CH 2013, 106 Min., F/d, Regie: Germinal Roaux, mit Nahuel Pérez Biscayart, Agathe Schlencker, Dimitri Stapfer

Marie ist 18 und wohnt mit ihrem Freund Vincent zusammen. Er bewegt sich in der Skater-Szene, jobbt und betreut seinen autistischen Bruder. Sie lebt in den Tag hinein, arbeitet mal hier, mal dort.

Lemon Tree

IL / D / F, 2007, 100 Min, Arab./Hebr./E/d/f, 100 Min., Regie: Eran Riklis, mit Hiam Abbass, Ali Suliman, Rona Lipaz-Michael, Doron Tavory, Tarik Copty

Pressetext

Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel: Hier lebt die palästinensische Witwe Salma (Hiam Abbass), hier ist sie tief verwurzelt – so wie die Bäume, die ihr Vater vor 50 Jahren pflanzte. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers Israel Navon (Doron Tavory) in das neue Haus direkt hinter dem Hain werden die alten Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko.

Les amours imaginaires

CDN 2010, 95 Min., F/d, Regie: Xavier Dolan, mit Niels Schneider, Monia Chokri, Xavier Dolan

Rezension von Doris Senn

Francis und Marie verlieben sich – in Nico. Mit Haut und Haar. Xavier Dolan erzählt ihre – und andere – Geschichten von der Liebe. Und erfindet dabei das Kino neu.

Les Barbares

FR 2024, F/d, 104', Regie: Julie Delpy, mit Julie Delpy, Sandrine Kiberlain, Laurent Lafitte

Filmkritik von Walter Gasperi

Ein Dorf in der Bretagne will ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, doch stattdessen kommt überraschend eine syrische Familie: Julie Delpy gelingt ein großartiger Mix aus Komödie und Drama, in dem gleichzeitig bissig mit Vorurteilen und Rassismus abgerechnet und bewegend von einem Flüchtlingsschicksal erzählt wird.

Les Chatouilles

FR 2018, F/d, 103 Min., Regie: Andréa Bescond & Éric Métayer, mit Andréa Bescond , Karin Viard, Clovis Cornillac, Pierre Deladonchamps

Les Chatouilles erzählt die Geschichte von Odette. Mit acht Jahren hat sie zwei Leidenschaften, die ihr Leben dominieren: Tanzen und Malen. Wieso sollte sie dann hinterfragen, was es bedeutet, als ein Freund ihrer Eltern anfängt, mit ihr "Kitzelspiele" zu spielen.

Les Choses Simples

FR 2023, F/d, 95', Regie: Eric Besnard, mit Lambert Wilson, Grégory Gadebois

Filmkritik von Walter Gasperi

Der auf der Überholspur lebende Manager und der wortkarge Einsiedler: Ausgelaugt wirkt diese Figurenkonstellation auf den ersten Blick, doch Éric Besnard kann daraus mit überraschenden Wendungen und den zwei blendend harmonierenden Hauptdarstellern Lambert Wilson und Grégory Gadebois sympathisches Wohlfühlkino entwickeln.

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Les femmes du 6e étage

F 2010, 104 Min., F/d, Regie: Philippe Le Guay, mit Fabrice Luchini, Sandrine Kiberlain, Carmen Maura, Natalia Verbeke

Pressetext

Paris, 1960. Der etwas verklemmte Börsenmakler Jean-Louis Joubert (Fabrice Luchini), führt mit seiner konservativen Frau (Sandrine Kiberlain) ein grossbürgerliches Leben. Man kann es auch langweilig nennen. Doch die neue, attraktive Haushälterin Maria (Natalia Verbeke) schafft es nicht nur, das Frühstücksei perfekt zu kochen, sondern Jean-Louis aus seiner Daseinsroutine zu erwecken.

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