Le Jeune Ahmed
Cannes 2019: Preis für Beste Regie
Filmkritik von Lukas Foerster
Unserem Körper können wir nicht entkommen. Er ist das erste Gefängnis.
Le Meraviglie - Land der Wunder
Gelsominas Familie lebt auf einem abgeschiedenen Hof in Italien von der Bienenzucht und dem, was der Garten hergibt. Das Aussteiger-Dasein ist nicht einfach und so sehnt sich die 12-Jährige immer öfter nach einem anderen Leben.
Le Ministre - L'Exercise de l'État
Der französische Transportminister Bertrand Saint-Jean - Olivier Gourmet (RIEN À DÉCLARER, HOME, LE GAMIN AU VELO) ist ein aufgehender Stern am Polithimmel, der sich immer weiter nach oben arbeitet.
Le Miracle de Tekir - Miracolul din Tekir
Die unverheiratete Mara ist auf mysteriöse Weise schwanger geworden. Das missfällt den Leuten im kleinen Fischerdorf am Donau-Delta, in dem sie lebt und wo Erde und Wasser, Religion und Aberglauben aufeinandertreffen.
Le Miracle du Saint Inconnu
Amine rennt mit einer Tasche voller Geld durch die Wüste. Kurz nachdem er seine Beute vergraben hat, wird er verhaftet. Zehn Jahre später kehrt er zurück und erkennt den Ort kaum noch. Ein Mausoleum wurde über dem «Grab» errichtet, Pilgerscharen strömen herbei, um den «Unbekannten Heiligen» zu würdigen. Wie bloss kommt Amine wieder zu seinem Geld? Die Komödie aus dem Maghreb ist mit wüstentrockenem Humor erzählt.
Le Passé
Nach einer vierjährigen Trennung kehrt Ahmad auf Wunsch seiner französischen Frau Marie aus Teheran nach Paris zurück, um die Scheidung formell zu vollziehen.
Le premier jour du reste de ta vie
Rezension von Walter Gasperi
Fünf Tage zwischen 1988 und 2000 pickt Rémi Bezançon heraus um von Glück und Freuden, Sorgen und Nöten einer fünfköpfigen französischen Familie zu erzählen. Da droht am Beginn der Auszug des ältesten Sohnes die Familie zu zerreissen, dann steht der zweite Sohn im Mittelpunkt, der nicht so recht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll.
Le Procès Du Chien
Avril ist eine leidenschaftliche Anwältin, die jedoch immer wieder hoffnungslose Fälle an Land zieht. Da ihr Chef bereits mit Kündigung droht, schwört sie, ihren nächsten Fall zu gewinnen.
Le Ravissement
Filmkritik von Walter Gasperi
Eine Hebamme gibt das Kind ihrer Freundin als ihr eigenes aus, um die Liebe eines Mannes zu gewinnen: Eine unglaubliche Geschichte, aber ein großartiger und berührender Film, der in keine Schublade passt und bewegend von Einsamkeit, Mutterschaft und Sehnsucht nach Liebe erzählt
Le Redoutable
Paris, Ende der Sechzigerjahre: Der gefeierte Filmemacher Jean-Luc Godard, der mit Filmen wie A bout de souffle oder Le mépris internationale Erfolge gefeiert hat, lernt auf dem Set seines neuen Filmes La chinoise die 19-jährige Schauspielerin Anne Wiazemsky kennen.
Le Refuge
Rezension von Irene Genhart
In „Le refuge“ begleitet François Ozon die Schauspielerin Isabelle Carré durch ihre erste Schwangerschaft. Er erzählt dabei eine zärtlich-traurig-hoffnungsvolle Liebesgeschichte.
Le Scaphandre et le Papillon
Pressetext
„Le Scaphandre et le Papillon“ ist die Verfilmung der Bestseller-Memoiren des am Locked-In-Syndrom erkrankten ehemaligen französischen Elle-Chefredakteurs Jean-Dominique Bauby. Der Film erzählt in atemberaubenden Bildern die zutiefst bewegende Lebens- und Leidensgeschichte von Bauby, der 1995 im Alter von 42 Jahren aus heiterem Himmel durch einen Schlaganfall aus seinem gewohnten Leben mit all seinem Glamour und Style gerissen wird. Bauby kann fortan nur noch das linke Auge bewegen, ist Gefangener in seinem eigenen Körper.
Le Silence De Lorna
Pressetext
Lornas Traum ist es, mit ihrem Freund Sokol eine Snack-Bar zu betreiben. Damit sie den Wunsch in die Tat umsetzen kann, muss die Albanerin zuerst die belgische Staatsbürgerschaft erhalten.
Le sommeil d'or - Golden Slumbers
Kambodscha ist zu einem beliebten Reiseziel geworden. In den 1970er Jahren herrschte hier ein Terrorregime, das die Bevölkerung dezimierte und die Kultur zerstörte. Vor der Roten Khmer blühte im Land des Mekong eine grosse Filmkultur. Davy Chou sucht ihre übriggebliebenen Spuren und gestaltet eine Liebeserklärung ans Kino und eine Ode an die Erinnerung.
Le Théâtre Des Opérations
Filmdienst
In den ersten Einstellungen fährt die Kamera durch zwei Operationssäle – verharrt vor einem entzündeten Blinddarm, der gleich darauf entfernt wird. Wir sind im Universitätskrankenhaus Lausanne und begleiten den 27-jährigen Doktor Nikos Kotzampassakis auf seinem Weg zum Facharzt für Chirurgie.
Lean on Pete
Charley ist intelligent, sportlich und meist alleine unterwegs. Sein Vater und er wohnen in einem bescheidenen Vorstadt-Häuschen im Westen der USA. Der Vater ist ein ruheloser Luftibus und kaum je in der Lage, sich um den 15-jährigen Sohn zu kümmern. Der Junge findet per Zufall einen Job bei einem abgehalfterten Pferdetrainer und eines der Rennpferde wächst ihm besonders ans Herz: Lean on Pete.
Learning to drive
Wendy (Patricia Clarkson), eine viel beschäftigte Literaturkritikerin aus Manhattan, fällt aus allen Wolken, als Ted (Jake Weber) ihr nach 21 Jahren das Aus ihrer Ehe verkündet. Bislang liess sich Wendy von ihrem Mann überall hinchauffieren. Auf einmal sieht sie sich gezwungen, sich selbst hinters Steuer zu setzen.
Leergut - Vratné Lahve
Pressetext
Josef ist ein 65jähriger Lehrer, der weder mit der Arbeit noch mit der Liebe aufhören will, kommt aber nicht mehr mit seinen Schülern zurecht und macht Schluss mit dem Lehrerdasein.
Left Foot Right Foot
Marie ist 18 und wohnt mit ihrem Freund Vincent zusammen. Er bewegt sich in der Skater-Szene, jobbt und betreut seinen autistischen Bruder. Sie lebt in den Tag hinein, arbeitet mal hier, mal dort.
Lemon Tree
Pressetext
Ein Zitronenhain in der West Bank, unmittelbar an der Grenze zu Israel: Hier lebt die palästinensische Witwe Salma (Hiam Abbass), hier ist sie tief verwurzelt – so wie die Bäume, die ihr Vater vor 50 Jahren pflanzte. Mit dem Einzug des israelischen Verteidigungsministers Israel Navon (Doron Tavory) in das neue Haus direkt hinter dem Hain werden die alten Bäume plötzlich zum Sicherheitsrisiko.
Les amours imaginaires
Rezension von Doris Senn
Francis und Marie verlieben sich – in Nico. Mit Haut und Haar. Xavier Dolan erzählt ihre – und andere – Geschichten von der Liebe. Und erfindet dabei das Kino neu.
Les Barbares
Filmkritik von Walter Gasperi
Ein Dorf in der Bretagne will ukrainische Flüchtlinge aufnehmen, doch stattdessen kommt überraschend eine syrische Familie: Julie Delpy gelingt ein großartiger Mix aus Komödie und Drama, in dem gleichzeitig bissig mit Vorurteilen und Rassismus abgerechnet und bewegend von einem Flüchtlingsschicksal erzählt wird.
Les Chatouilles
Les Chatouilles erzählt die Geschichte von Odette. Mit acht Jahren hat sie zwei Leidenschaften, die ihr Leben dominieren: Tanzen und Malen. Wieso sollte sie dann hinterfragen, was es bedeutet, als ein Freund ihrer Eltern anfängt, mit ihr "Kitzelspiele" zu spielen.
Les Choses Simples
Filmkritik von Walter Gasperi
Der auf der Überholspur lebende Manager und der wortkarge Einsiedler: Ausgelaugt wirkt diese Figurenkonstellation auf den ersten Blick, doch Éric Besnard kann daraus mit überraschenden Wendungen und den zwei blendend harmonierenden Hauptdarstellern Lambert Wilson und Grégory Gadebois sympathisches Wohlfühlkino entwickeln.
Les femmes du 6e étage
Pressetext
Paris, 1960. Der etwas verklemmte Börsenmakler Jean-Louis Joubert (Fabrice Luchini), führt mit seiner konservativen Frau (Sandrine Kiberlain) ein grossbürgerliches Leben. Man kann es auch langweilig nennen. Doch die neue, attraktive Haushälterin Maria (Natalia Verbeke) schafft es nicht nur, das Frühstücksei perfekt zu kochen, sondern Jean-Louis aus seiner Daseinsroutine zu erwecken.