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El Baño del Papa

Uruguay 2007, 85 Min., OV/df, Regie: Enrique Fernández und César Charlone, mit César Troncoso, Virgina Méndez, Virginia Ruiz

Pressetext

Die Ankündigung des Papstbesuchs bewegt die EinwohnerInnen von Melo ganz besonders: der Papst wird nämlich seine Uruguay-Tournee in ihrer kleinen Stadt beginnen. Mehr als 50‘000 Personen werden erwartet. Die Bescheidensten unter diesen EinwohnerInnen denken, dass dieser Besuch wunderbar sein wird: für ihre Seele und für ihr Portemonnaie. Alle haben nur noch eine Idee im Kopf: der Menge, die zusammen kommt, um den Papst zu empfangen, Sandwichs und Getränke zu verkaufen.

El Botón de Nácar

CL 2015, 82 Min., SP/df, Regie Patricio Guzmán, Dokumentarfilm

Der Chilene Patricio Guzmán (Nostalgia de la luz) ist ein wunderbarer Erzähler. Sanft führt er uns durch seine Geschichten, die er dem Leben entnimmt und der Geschichte. In Nostalgia de la luz lud er uns ein in die Wüste und ins Universum. Dieses Mal sind es Patagonien und der Ozean. Chile hat 4300 Kilometer Küste, hat Vulkane, Berge und Gletscher. Guzmàn lauscht den Stimmen der Natur und jenen der Ureinwohner Patagoniens. Sein Film ist ein Gedicht.

El Buen Patrón

ES 2021, OV/df, 120', Regie: Fernando León de Aranoa, mit Javier Bardem, Manolo Solo, Sonia Almarcha

Filmkritik von Teresa Vena

Der Boss einer Fabrik für Industriewaagen möchte unbedingt einen lokalen Unternehmenspreis gewinnen. Dank einiger Hindernisse wird der Film zur humorvollen Sozialsatire.

El Clan

AR/ES 2015, 108 Min., OV/df, Regie: Pablo Trapero, mit Guillermo Francella, Peter Lanzani, Lili Popovich

Buenos Aires in den frühen 1980er-Jahren. Die Puccios wirken wie eine ganz normale, gutbürgerliche Familie.

El nido vacío

ARG 2008, 91 Min., OV/df, Regie: Daniel Burman, mit Oscar Martínez, Cecilia Roth, Arturo Goetz, Inés Efron, Eugenia Capizzano

Rezension von Geri Krebs

Seit seinem Erfolg mit „El abrazo partido“ vor vier Jahren hat sich der Argentinier Daniel Burman auf Familiengeschichten spezialisiert. Stand in jenem an der Berlinale preisgekrönten Werk eine Vatersuche im Zentrum, so ging es 2006 in „Derecho de familia“ um eine konfliktreiche Vater-Sohn-Beziehung.

El Niño Pez

ARG 2009, 96 Min., OV/df, Regie: Lucía Puenzo, mit Inés Efron, Mariela Vitale, Carlos Bardem

Rezension von Geri Krebs

Mit „XXY", einem Drama über eine intersexuelle Adoleszente, die nach dem Wunsch ihrer Mutter zur Frau umoperiert werden soll, machte Lucia Puenzo vor Jahresfrist Furore als eine der eigenwilligsten Stimmen innerhalb des vielfältigen jungen argentinischen Kinos.

El Orfanato

E 2007, 106 Min., OV/df, Regie: Juan Antonio Bayona, mit Belén Rueda, Fernando Cayo, Roger Princep, Geraldine Chaplin

Pressetext

Laura (Belén Rueda) hat die schönsten Jahre ihrer Kindheit in einem Waisenhaus an der spanischen Küste verbracht. 30 Jahre später kehrt Sie mit ihrem Ehemann Carlos (Fernando Cayo) und ihrem siebenjährigen Adoptivsohn Simon (Roger Príncep) an diesen Ort zurück, mit der Absicht, das verfallene Waisenhaus zu renovieren und ein Heim für geistig behinderte Kinder zu eröffnen.

El Otro

ARG 2007, 83 Min., OV/df, Regie: Ariel Rotter, mit Julio Chávez, María Onetto, María Ucedo, Inés Molina, Arturo Goetz, Osvaldo Bonet

Pressetext

Für den 46-jährigen Anwalt Juan Desouza scheint alles darauf hinzudeuten, dass er wie sein Vater ein Leben in Sicherheit und Wohlstand verbringen wird. Als ihm seine Frau mitteilt, vielleicht schwanger zu sein, und zugleich sein Vater schwer erkrankt, beginnt Juan über sein Dasein nachzudenken. Eine geschäftliche Reise verleitet ihn dazu, die Identität zu wechseln und das Leben dadurch aus anderer Perspektive neu zu sehen.

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El Rey De San Gregorio

Chile/Schweiz 2005, 85 Min., OV/df, Regie: Alfonso Gazitúa Gaete, mit Pedro Vargas, María José Pargas, Gloria Münchmeyer, Giselle Demelchiore, José Miguel Jiménez

Pressetext

"El Rey De San Gregorio" ist eine Geschichte über die reine und simple Liebe. Der Film erzählt vom Leben von Pedro Vargas - der sich selber spielt -, einem 30 Jahre alten Mann, der im Elendsviertel von San Gregorio wohnt und sowohl physisch als auch psychisch benachteiligt ist, da er eine leichte Behinderung aufweist. Dies hält ihn jedoch keineswegs davon ab, die Hauptfigur dieser wunderschönen Liebesgeschichte zu sein, zusammen mit seiner "Prinzessin" Cati, die psychisch schwer behindert ist.

El Secreto de Wakolda

ARG 2013, 93 Min., OV/df, Regie: Lucía Puenzo, mit Florencia Bado, Alex Brendemühl, Diego Peretti

Die 12-jährige Lilith zieht 1960 mir ihrer Familie nach Bariloche, denn in der argentinischen Stadt möchten ihre Eltern ein Hotel eröffnen. Auf der Fahrt dorthin machen sie die Bekanntschaft mit Helmut Gregor, einem freundlichen deutschen Arzt. Dieser schliesst sich nicht nur gerne der Reisegemeinschaft an, sondern wird in Bariloche auch zum ersten Dauergast der neuen Pension.

El tiempo nublado

PAR/CH 2014, 92 Min.,OV/df, Regie: Arami Ullon, Dokumentarfilm

Solange sich Arami erinnern kann, leidet ihre Mutter an Epilepsie und Parkinson. Von Kindheit an musste sie sich um sie kümmern, erst vor zehn Jahren gelang Arami die Abnabelung. Inzwischen lebt sie mit ihrem Freund Patrick in der Schweiz.

Eldorado

BE 2008, 80 Min., F/d, Regie: Bouli Lanners, mit Bouli Lanners, Fabride Adde, Philippe Nahon, Didier Toupy, Françoise Chichér

Rezension von Stefan Volk

„Wenn ich nicht Jesus Christus bin, soll mich auf der Stelle der Blitz treffen“, sagt der weissbärtige Hippie im Prolog zu Bouli Lanners’ „Eldorado“. Und fügt dann noch hinzu, er habe aber nicht vor, sich wieder ans Kreuz schlagen zu lassen. Danach verschwindet er. Und kehrt nicht wieder. Eins ist nach diesem Auftritt aber schon mal klar, die Zuschauer dürfen sich auf Aussergewöhnliches gefasst machen.

Electric Fields

CH 2024, D/f, 80', Regie: Lisa Gertsch, mit Julia Jentsch, Michael Neuen­schwander, Sophie Hutter

Filmkritik von Walter Gasperi

In Lisa Gertschs beim heurigen Max Ophüls-Preis als bester Spielfilm ausgezeichneten Abschlussfilm bricht in sechs Episoden das Unerklärliche in die alltägliche Welt herein: Ein durch originelle Ideen, lakonische Erzählweise und bestechende Schwarzweißfotografie beeindruckendes Debüt.

Electroboy

CH 2014, 113 Min., OV/df, Regie: Marcel Gisler, mit Florian Burkhardt, Dokumentarfilm

You can get it if you really want. Wenn dieser Satz auf jemanden zutrifft, dann auf Florian Burkhardt. Er hat fast alles erreicht, was er wollte. Nur nicht das, was ihm am Wichtigsten war: Sich selbst zu entkommen.

Elena

R 2012, 109 Min., OV/df, Regie: Andrei Zvyagintsev, mit: Andrey Smirnov, Nadezhda Markina, Elena Lyadova

Elena und Vladimir sind ein älteres Ehepaar, die beide Kinder aus erster Ehe haben. Während er ein wohlhabender, aber gefühlskalter Mann ist, stammt sie aus bescheidenen Verhältnissen.

Elle s'en va

FR 2013, 116 Min., F/d, Regie: Emmanuelle Bercot, mit: Catherine Deneuve, Nemo Schiffman, Gérard Garouste

Bettie, Anfang 60, lässt Mutter, Gäste und die Angestellten ihres bretonischen Restaurants einfach zurück. Weil ihr die Zigaretten ausgegangen sind, steigt sie ins Auto und fährt los. Doch die Suche zieht sich hin. Die Läden sind geschlossen, und Bettie will nicht mehr in ihr Leben zurückkehren.

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Ema y Gastón

CL 2019, OV/df, 102', Regie: Pablo Larraín, mit Mariana Di Girolamo, Gael García Bernal, Mariana Loyola, Paula Hofmann

Pablo Larraín gehört zu den herausragenden Regisseuren des lateinamerikanischen Kinos. Kompromisslos geht er seinen Weg und realisiert Filme, die die Möglichkeiten des visuellen Ausdrucks abtasten und ausloten.

Emilia Pérez

FR/MX/US 2024, OV/df, 130', Regie: Jacques Audiard, Musical mit Zoe Saldaña, Karla Sofía Gascón, Selena Gomez

Filmkritik von Walter Gasperi

Ein mexikanischer Drogenboss möchte als Frau ein neues Leben beginnen: Eine unglaubliche Story, doch Jacques Audiard macht daraus einen mitreißenden Film, in dem er zudem seine Protagonistinnen ihre Gefühle singend vortragen lässt.

Emma - Il colore nascosto delle cose

IT/CH 2017, OV/df, 116 Min., Regie: Silvio Soldini, mit Adriano Giannini, Valeria Golino

Teo ist stets auf der Flucht – vor seiner Vergangenheit, seiner Familie, vor emotionaler Nähe. Trotz seiner Freundin, mit der er bald zusammenziehen wird, einer Geliebten und romantischen Abenteuern, fühlt er sich am wohlsten in seiner Junggesellenwohnung, zusammen mit dem Staubsaugerroboter.

En Attendent Bojangles

FR 2020, F/d, 125', Regie: Regis Roinsard, mit Virginie Efira, Romain Duris, Grégory Gadebois

Es ist Liebe auf den ersten Blick, zumindest bei Georges, der der fantasievollen und spontanen Camille sofort verfällt. Doch so schnell wie sie ihm erschienen ist, so schnell ist Camille auch wieder verschwunden. Georges muss Camille erst zu dieser Liebe überreden, aber dann tauchen sie gemeinsam ein in ein leidenschaftliches Leben fernab aller Konventionen im Frankreich der 50er Jahre.

En Ganske Snill Mann

NO 2010, 103 Min., Norw./d/f, Regie: Hans Petter Moland, mit Stellan Skarsgård, Bjørn Floberg, Gard B. Eidsvold

Rezension von Geri Krebs

Die schwarze Komödie des Norwegers Hans Petter Molands um einen aus dem Knast entlassenen Killer ist ein so vergnüglicher wie bisweilen derber Spass, der nur durch ein etwas gar moralisches Happy End leicht getrübt wird.

En Guerre

FR 2018, F/d, 115 Min., Regie: Stéphane Brizé, mit Vincent Lindon

Filmkritik von Martin Walder

Klassische Geschichte: Ein deutscher Konzern kündigt die Schliessung einer Produktionsstätte für Autozubehör in Südfrankreich mit 1100 Beschäftigten an. Zwei Jahre zuvor war die Rettung des Betriebs garantiert worden, nachdem die Belegschaft eine Prämienstreichung und die 40-Stunden-Woche akzeptiert hatte.

Ennio Morricone - Il Maestro

IT/BE/NL 2021, 157', OV/df, Regie: Giuseppe Tornatore, mit Ennio Morricone, Bernardo Bertolucci, Dario Argento

Filmkritik von Walter Gasperi

Giuseppe Tornatore zeichnet mit einem Interview mit dem legendären Filmmusikkomponisten, zahlreichen Filmausschnitten und Statements von Wegbegleitern und Bewundern das Leben und Schaffen des am 6. Juli 2020 verstorbenen Italieners nach: Ein ebenso mitreißender wie informativer Dokumentarfilm.

Escape from Tibet

DE/CH 2012, 101 Min., OV/df, Regie: Maria Blumencron, mit Hannah Herzsprung, David Lee McInnis, Yangzom Brauen

Die junge Medizinstudentin Johanna will hoch hinaus: In Tibet möchte sie einen Achttausender bezwingen. Doch die schneebedeckten Gipfel scheinen unüberwindbar, das Land ist riesig, die tibetische Kultur voller Geheimnisse. Da macht Johanna auf einer ihrer Trekkingtouren eine Entdeckung, die ihr Leben von Grund auf verändert. Und so ist sie bald auf einer abenteuerlichen Reise hoch oben im Himalaya unterwegs - denn laut eines Orakels muss der «Goldene Junge», der als legitimer Nachfolger des Dalai Lama gilt, ausser Landes gebracht werden...

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Et au pire, on se mariera

CA/CH 2017, OV/d, 91 Min., Regie: Léa Pool, mit Mehdi Djaadi, Jean-Simon Leduc, Sophie Nélisse

Geschickt versteckt Aïcha ihr fragiles Wesen hinter einem losen Mundwerk.

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