Goya, Carrière And The Ghost Of Buñuel
Als Kunstliebhaber und Kenner Goyas führt uns Jean-Claude Carrière durch dessen unvergleichliches Werk.
Gran Torino
Rezension von Cindy Hertach
Walt Kowalski, ehemaliger Fabrikarbeiter und Kriegsveteran, ist kein angenehmer Zeitgenosse. Voller rassistischer Vorurteile und erfüllt mit Bitterkeit sitzt der alte Witwer Tag für Tag auf der Veranda seines Hauses, regt sich über alles und jeden auf und beobachtet mit Missmut, wie immer mehr Einwandererfamilien seine ehemals weisse Nachbarschaft dominieren.
Habana - Arte nuevo de hacer ruinas / Havanna - Die neue Kunst Ruinen zu bauen
Pressetext
Havanna - „Perle der Karibik“, Hauptstadt der revolutionären Republik Kuba. Die Schönheit der Stadt ist geprägt von der Poetik der Ruine. Wenig poetisch ist die Ruine Havanna für diejenigen, die sie bewohnen. Hauseinstürze mit Toten stehen auf der Tagesordnung. Für die Bewohner ist der Verfall der Stadt und ihrer Wohnhäuser eine ständige Quelle des Schmerzes und der Schuldgefühle.
Hallam Foe
Pressetext
Manche sehen die Welt mit anderen Augen. Andere sehen sie durch ein Fernglas…
Hallam Foe hat ein ungewöhnliches Hobby: er schleicht sich in das Leben anderer, beobachtet ihren Alltag, sieht ihre kleinen Geheimnisse und grossen Sehnsüchte – und kennt sie so oft besser als sie sich selbst. Dabei bleibt er stets passiver Zuschauer – das eigene Leben zieht regelrecht an ihm vorbei. Erst als er über den Dächern von Edinburgh die Liebe entdeckt, beginnt er das Leben mit anderen Augen zu betrachten – und lernt, auch sein eigenes in die Hand zu nehmen.
Hana Yori Mo Naho
Pressetext
Es war einmal eine sanft-humorvolle Geschichte aus dem Jahre 1702. Der junge Samurai Aoki Soza hat seinen provinziellen Heimatort verlassen und lebt nun in Japans Hauptstadt Edo, dem heutigen Tokyo, um den Mann zu suchen, der seinen Vater getötet hat. Er wohnt in einem heruntergekommenen Mietshaus in einem armen Quartier. Seine Nachbarn sind nette Leute, die nicht einmal davon zu träumen wagen, ihrer Situation zu entkommen.
Hanezu no tsuki
Rezension von Irene Genhart
„Hanezu no tsuki“ ist ein tief der Natur und Geschichte verbundener, kontemplativer Liebesfilm, gedreht von Naomi Kawase.
Happy Happy
Pressetext
Für die lebhafte und fröhliche Kaja (Agnes Kittelsen), ist ihre Familie das Wichtigste. Sie ist eine ewige Optimistin, obwohl ihr dröger Ehemann lieber in die Wildnis jagen geht und sich weigert, mit ihr Sex zu haben, denn sie sei "nicht mehr so attraktiv".
Happy New Year
Pressetext
Silvester, alle Jahre wieder zwischen Jahresbilanz und Feier-Zwang: Eine sturmfreie Villa, eine nächtliche Taxifahrt durch die Stadt, ein verlorengegangener Hund, eine Spätschicht bei der Polizei und ein akutes Babysitterproblem geben neun Menschenseelen unter dem Himmel der Stadt die Chance, ihr Leben ab sofort ganz anders anzupacken.
Happy-Go-Lucky
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Poppy heisst eigentlich Pauline, sie ist 30 Jahre alt und arbeitet als Grundschullehrerin – und wenn man die junge Frau so sieht, kann man sich keinen besseren Beruf für sie vorstellen. Denn Poppy ist ein stets gut gelauntes, knallbunt gekleidetes Energiebündel, das gerne und viel lacht und unglaublichen Spass am Leben hat.
Hard Stop
Pressetext
August, es ist heiss in der Stadt. Dante wird von seiner Freundin für einen reicheren Liebhaber verlassen. Da begegnet ihm Rhea, die mit einem doppelt so alten, vermögenden Mann zusammen lebt, von dem sie sagt, er sei nicht eifersüchtig.
Harmonium
Cannes 2016: Preis der Jury UN CERTAIN REGARD
Toshio betreibt ein kleines Atelier in einer ländlichen Stadt Japans und lebt dort ein ruhiges und zufriedenes Leben.
Harry Dean Stanton: Partly fiction
Ein impressionistisches Portrait der Schauspielerikone, bestehend aus intimen Momenten, Ausschnitten aus einigen seiner 250 Filme und seinen herzzerreissenden Darbietungen amerikanischer Folksongs.
Härte
Ein dunkles Familiengeheimnis. Ein kleiner Junge, der sich nicht wehren kann. Aus dem Buben, der Andreas Marquardt heisst, wird später ein Karate-Champion und ein so berüchtigter wie kaltherziger Zuhälter. Er verdient sehr viel Geld - bis er im Knast landet und die Vergangenheit ihn einholt...
Heart Of A Dog
Erinnerungen an geliebte Menschen, die allgegenwärtige Überwachungskultur, das buddhistische Konzept des Lebens nach dem Tode, ein Hund namens Lolabelle: Collageartig verwebt die weltweit renommierte Musikerin und Performance-Künstlerin Laurie Anderson eigene Texte, Skizzen, animierte Tintenzeichnungen, experimentelle Bilder, Fotos, Home-Movies aus Kindheit und Gegenwart.
Heimatklänge
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Was hat Babygeschrei mit dem Echo eines Jodlers im Gebirge zu tun, was der Kopfton eines tuvinischen Nomaden mit dem Stimmengewirr auf einem Gemüsemarkt, was ein kleiner Chor, der ein Ständchen übt, mit der Bühnenshow eines Vokalartisten?
Hello Goodbye
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Melina (Mona Petri) ist jung und voller Illusionen. Sie ist frisch verliebt und bereit, das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. Zu ihrem Vater (Stefan Gubser) verbindet sie eine innige und liebevolle Freundschaft. Doch dann konfrontiert er sie mit einer ungeheuerlichen Forderung.
Gemeinsam müssen sich Vater und Tochter ihren Ängsten stellen und erfahren, wieviel Mut es braucht, einen geliebten Menschen loszulassen.
Hello, I am David !
Hello, I am David ! ist der erste Dokumentarfilm über den ebenso herausragenden wie ungewöhnlichen Künstler und inspirierenden Menschen David Helfgott. Regisseurin Cosima Lange begleitet ihn auf seiner Konzertreise mit den Stuttgarter Symphonikern durch Europa – und lässt uns teilhaben an seinem faszinierenden Universum.
Here & There
Rezension von Cindy Hertach
Zwischen New York und Belgrad pendelnde Culture-Clash-Komödie, deren kauzige Figuren, der mitreissende Soundtrack und der minimalistisch-lakonische Tonfall an die Filme Jim Jarmuschs erinnert.
Hidden Heart
Pressetext
Kapstadt, 3. Dezember 1967 – eine Nacht, die die Welt veränderte. Das erste menschliche Herz wurde von Dr. Christian Barnard (1922-2001) erfolgreich von einem Menschen zum anderen verpflanzt. Barnard erlebte einen kometenhaften Aufstieg in die Welt des Glamours und Jet Sets, wie kein anderer Arzt jemals zuvor oder danach. Die erste Herztransplantation erfolgte in einem Land mit den weltweit radikalsten Rassengesetzen - kein Wunder wurde das Team der ersten Herztransplantation der internationalen Presse als gänzlich weiss präsentiert.
Hieronymus Bosch, The Garden Of Dreams
Zum 500. Todestag von Hieronymus Bosch
Künstler, Schriftsteller, Philosophen, Musiker und Wissenschaftler deuten das berühmteste Gemälde von Hieronymus Bosch: „Der Garten der Lüste“.
Hijo De Sicario - Sujo
Sujo ist vier Jahre alt, als sein Vater, Mitglied eines Drogenkartells, ermordet wird. Um den Jungen zu schützen, zieht seine Tante ihn in der Abgeschiedenheit auf. Doch der Weg von Sujo scheint vorgezeichnet. Kann der Teenager dem skrupellosen Milieu entkommen, in das er hineingeboren wurde? Fernanda Valadez und Astrid Rondero schaffen mit Hijo de Sicario ein bildstarkes und berührendes Drama voller Poesie und Empathie.
Hit The Road
Filmkritik von Josefine Zürcher
Regisseur Panah Panahi – Sohn des bekannten Filmemachers Jafah Panahi – kreiert mit Hit the Road einen wunderbar humorvollen Roadtrip mit subtiler politischer Spannung und beeindruckenden schauspielerischen Leistungen.
Home
Rezension von Geri Krebs
Wie ist es möglich, dass hier, direkt am Rand einer Autobahn, Menschen leben können, und dabei sogar einen Eindruck von Glück vermitteln? Mit dieser Grundidee und einem Gefühl, dieser mörderische Verkehr donnere mitten durch die gute Stube, begann Ursula Meier mit dem Entwurf eines Drehbuchs.
Homo faber (drei Frauen)
Walter Faber glaubt nicht ans Schicksal oder an Gefühle, ist durch und durch Rationalist. Drei Frauen spielten in seinem Leben bisher eine Rolle: Seine ehemalige Verlobte Hanna, seine amerikanische Geliebte Ivy - und schliesslich Sabeth, die sein Weltbild nachhaltig erschütterte..
Honeymoons - Medeni Mesec
Rezension von Irene Genhart
Goran Paskaljevic „Honeymoons“ erzählt von der Glückssuche junger Balkanesen in Westeuropa.
Hors de Prix
Pressetext
Irène (Audrey Tautou) ist an der Côte d'Azur auf Männerfang. Die schöne Verführerin ist mit allen Wassern gewaschen und weiss die Millionäre auf ihre Seite zu ziehen, um ihre nie enden wollenden Shopping-Lüste zu stillen.
Hors-Saison
Mathieu lebt in Paris, Alice in einem kleinen Badeort im Westen Frankreichs. Er ist ein berühmter Schauspieler, der kurz vor seinem fünfzigsten Geburtstag steht. Sie ist eine Klavierlehrerin in ihren Vierzigern.
Hotel Very Welcome
Pressetext
Fünf Rucksacktouristen reisen durch den grossen, exotischen Vergnügungspark Asien, um dem europäischen Alltag zu entfliehen. Mit reichlich Einsamkeit im Gepäck arbeiten sie in der Ferne Indiens und Thailands hart am Glücklichsein: Josh (Ricky Champ) und Adam (Gareth Llewelyn) verfangen sich in der Ekstase globaler Beach-Partys.
Hotell
Einmal jemand ganz anderes sein. Alles abstreifen, was man mit sich herumträgt. Drei Frauen und zwei Männer unterschiedlichen Alters beschliessen, diese verlockende Idee in die Tat umzusetzen.
How To Have Sex
Sonne, Party und Sex: Mehr interessiert die Teenager Tara, Em und Skye während ihres ersten Mädelstrips nicht. Mit wilden Clubnächten, jeder Menge Drinks und heissen Partyspielen soll ihr gemeinsamer Sommerurlaub auf Kreta der beste ihres Lebens werden.
Howl
Pressetext
1957 steht in San Francisco ein amerikanisches Meisterwerk vor Gericht. Angeklagt ist „Howl“, das Gedicht von Allen Ginsberg (James Franco), das seinen Autor schlagartig bekannt gemacht hat. Gerade erschienen, wird die ohnehin kleine Auflage von der Polizei beschlagnahmt und der Verleger muss sich wegen Verbreitung obszönen Schrifttums vor Gericht verantworten. Das überraschende und leidenschaftliche Urteil gilt bis heute als Geburtsstunde der Beat-Generation und der amerikanischen Gegenkultur.
Hugo
Rezension von Doris Senn
Martin Scorsese erzählt in 3D von den Anfängen des Films: ein Hollywood-Märchen über den Zauberer und Filmpionier Georges Méliès.
Human Flow
Mehr als 65 Millionen Menschen weltweit sind gezwungen, ihre Heimat wegen Hunger, Klimaveränderungen und Krieg zu verlassen – es ist der grösste Exodus seit dem 2. Weltkrieg.
Humpday
Rezension von Geri Krebs
Die beiden Freunde Ben (Mark Duplass) und Andrew (Joshua Leonard) sind etwas über Dreissig und waren einst unzertrennlich. Doch in den vergangnen Jahren haben sie sich aus den Augen verloren, sind gegensätzliche Wege gegangen.
Hunting Elephants
Jonathan ist ein blitzgescheiter 12-jähriger Jugendlicher – vielleicht zu gescheit, denn alle hacken in der Schule auf ihm herum, auch die Lehrer. Sein bester Freund ist sein Vater, Daniel.
I Am Greta
Filmkritik von Michael Kuratli
Bei Porträts über zeitgenössische Held_innen kann man Einiges falsch machen.
I Giacometti
Filmkritik von Walter Gasperi
Susanna Fanzun zeichnet mit einer Mischung aus persönlichem Kommentar, Archivmaterial, Briefen und Landschaftsaufnahmen die Geschichte der aus dem Bergell stammenden Künstlerfamilie Giacometti nach: Ein feinfühliger und informativer, aber auch sehr gleichförmig dahinfließender Dokumentarfilm.
I Wish - Kiseki
In Japan, auf der Insel Kyushu, werden zwei Brüder nach der Scheidung ihrer Eltern getrennt. Der 12 Jahre alte Koichi zieht mit seiner Mutter zu seinen Grosseltern in den Süden der Insel.
I'm Not There
Pressetext
"I'm Not There" ist weit mehr als ein Porträt. Regisseur Todd Haynes, der sich mit «Velvet Goldmine» und «Far From Heaven» international einen Namen gemacht hat, nähert sich dem Geheimnis hinter dem Mythos Bob Dylan.
I, Anna
London, tiefste Nacht. In einem Wolkenkratzer ist ein Mord geschehen. Der überarbeitete Inspektor Reid wird an den Tatort gerufen. In der Nähe hat er eine flüchtige Begegnung mit einer attraktiven Frau, die ihn sofort fasziniert: Anna.
Ich seh Ich seh
In einem abgelegenen, idyllischen Haus am Waldrand geniessen die Zwillingsbrüder Lukas und Elias die Sommerferien. Die beiden streunen zwischen Waldsee und Maisfeld umher und können die Ankunft ihrer Mutter kaum erwarten.
Igor Levit - No Fear
IGOR LEVIT - NO FEAR begleitet den Pianisten bei der Erkundung seines "Lebens nach Beethoven", bei der Suche nach den nächsten Herausforderungen, nach seiner Identität als Künstler und Mensch.
Il Divo
Rezension von Irene Genhart
Giulio Andreotti: 1919 in der Provinz Rom geboren, 28-jährig in die Politik gerutscht. Fünfundzwanzigmal zum Minister, siebenmal zum Premierminister gewählt. Über viele Jahre ebenso ein Freund des Volkes wie des Papstes und der Mafia. Anfang der 90er Jahre wendet sich aber der Wind.
Il Mangiatore di Pietre
In einem abgelegenen Tal im Piemont findet der frisch aus dem Gefängnis entlassene, ehemalige Schmuggler Cesare die Leiche seines Neffen Fausto. Die beiden haben einst zusammengearbeitet. Dies endete jedoch, als Fausto begann mit Drogen zu handeln. Unter der Leitung von Kommandant Boerio nimmt die örtliche Polizei die Aufklärung des Mordes auf und schon bald gerät Cesare ins Visier der Ermittler. Nur die Mailänder Kommissarin Sonia di Meo schaut hinter die Fassade.
Il Y A Longtemps Que Je T'Aime
Pressetext
Juliette, Léa – zwei Schwestern, die das Leben einst gewaltsam trennte. Juliette wird nach 15 Jahren aus dem Gefängnis entlassen und hat keine Verbindung mehr zu ihrer Familie, die sie damals verstossen hatte.
Illusions Perdues
Filmkritik von Walter Gasperi
Im frühen 18. Jahrhundert kommt ein junger Literat mit dem Traum vom gesellschaftlichen Aufstieg nach Paris: Xavier Giannoli geland dank geschickter Akzentuierung der aktuellen Momente von Honoré de Balzacs Roman, prachtvoller Ausstattung, pointierter Inszenierung und glänzender Besetzung eine brillante Gesellschaftssatire.
Im Haus Meines Vaters Sind Viele Wohnungen
Rezension von Irene Genhart
Ein nachdenklich stimmender Dokumentarfilm über die Bewohner und Bewacher der Grabeskirche in Jerusalem.
Im Keller
Ulrich Seidls dokumentarischer Filmessay «Im Keller» versucht, die Beziehung der Österreicher zu ihren Kellern zu skizzieren. Dieser filmische Streifzug durch den Alltag österreichischer Keller könnte Antworten finden und auch neue Fragen aufwerfen und damit ein wenig Licht in die unterirdische Verborgenheit bringen.
Im Sog der Nacht
Rezension von Geri Krebs
Es ist die etwas angejahrte Geschichte von jungen Leute mit dem Anspruch: „Wir wollen lieber ein buntes und aufregendes Leben als ein graues und langweiliges.“ Das hiess vor bald achtzig Jahren mal „Bonnie and Clyde“, hat dann über die Jahrzehnte hinweg immer wieder neue Varianten und Facetten erlebt, und wenn heute ein etwas behäbiger Schweizer Jungcineast namens Moritz Gerber („Tag am Meer“) für eine Neuauflage das Drehbuch schreibt, dann kommt das etwa so heraus: Ein Film mit dem ziemlich biederen Titel „Im Sog der Nacht“.
Im Winter Ein Jahr
Pressetext
Eliane Richter bittet den Künstler Max Hollander, ein Porträt ihrer beiden Kinder zu malen, der 22-jährigen Lilli, einer talentierten Tanz-Studentin, und des 19-jährigen Alexander, der vor einem knappen Jahr tödlich verunglückt ist. Als Lilli, zunächst lustlos, zu Sitzungen im Studio des Malers erscheint, merkt dieser schnell, dass sie in grossen emotionalen Schwierigkeiten steckt und er versucht, die ehemals tiefe Verbindung der Geschwister besser zu verstehen.