Uncle Boonmee Who Can Recall His Past Lives

TH 2010, 114 Min., OV/df, Regie: Apichatpong Weerasethakul, mit Jenjira Pongpas, Sakda Kaewbuadee, Natthakarn Aphaiwonk, Geerasak Kulhong, Thanapat Saisaymar

Rezension von Irene Genhart

Der Thailänder Apichatpong Weerasethakul begleitet in seinem 2010 mit der Goldenen Palme von Cannes ausgezeichneten Film seinen Protagonisten in den Tod und setzt sich dabei intensiv mit menschlichen Seins- und Seelenzuständen auseinander.

Und Morgen die ganze Welt

DE/FR 2020, D, 111', Regie: Julia von Heinz, mit Mala Emde, Noah Saavedra, Tonio Schneider

Filmkritik von Philipp Stadelmaier

Am Anfang schmeisst eine junge Frau unter einer Autobahnbrücke ein Gewehr fort. Es handelt sich um Luisa, Anfang 20, gespielt von Mala Emde. Danach folgt der Sprung zurück, in das «einige Zeit zuvor». Und morgen die ganze Welt beginnt, wie so viele Filme heute beginnen: mit einem Flash Forward, auf das die Rekonstruktion der Vorgeschichte folgt. Es ist in Wahrheit die Geschichte der Regisseurin – ihre Jugend in einer antifaschistischen Gruppe.

Under the Skin

USA 2013, 108 Min., E/df, Regie: Jonathan Glazer, mit Scarlett Johansson, Antonia Campbell-Hughes, Paul Brannigan

Scarlett Johansson als Alien auf einer Reise durch Schottland.

Une Estonienne à Paris

FR 2012, 94 Min., F/d, Regie: Ilmar Raag, mit Jeanne Moreau, Laine Mägi, Patrick Pineau

Anne verlässt Estland und macht sich mit einem Köfferchen auf zum Ort ihrer Sehnsucht. In Paris angekommen, tritt sie unverzüglich ihre neue Stelle an: Anne soll sich um Frida kümmern.

Une Jeunesse Allemande - Eine Deutsche Jugend

F/CH/D 2015, 96 Min., D, Regie: Jean-Gabriel Périot, Dokumentarfilm

Ein Dokument zum Konflikt zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der RAF, der zugleich ein Krieg der Bilder war. Ein Krieg, der nicht nur in den Medien, sondern auch in der Filmszene hitzig diskutiert und kommentiert wurde. Périot schneidet die Positionen kunstvoll gegeneinander zu einem vielstimmigen Kaleidoskop.
(Text: Xenix Film)

Une Part Manquante

BE/FR 2024, OV/df, 98', Regie: Guillaume Senez, mit Roman Duris

Filmkritik von Walter Gasperi

Ein Franzose sucht in Tokio seine Tochter, die ihm vor neun Jahren nach der Trennung von seiner japanischen Frau entzogen wurde: Romain Duris brilliert in Guillaume Senez´ von Melancholie durchzogenem, gefühlvollen Drama, das nicht nur von kultureller Differenz erzählt, sondern auch Einblick ins japanische Sorgerecht bietet.

United States Of Love

PL/SE 2016, OV/df, 106 Min., Regie: Tomasz Wasilewski, mit Julia Kijowska, Magdalena Cielecka, Dorota Kolak

Polen, kurz nach dem Mauerfall. Eine Zeit des Umbruchs, voller Hoffnungen und Unsicherheiten.

Unrueh

CH 2022, OV/df, 93', Regie: Cyril Schäublin, mit Clara Gostynski, Alexei Evstratov, Monika Stalder

Filmkritik von Walter Gasperi

In den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts kommt ein russischer Kartograf und Geologe in den Schweizer Jura, wo ihn die anarchistische Einstellung der Arbeiterinnen in der Uhrenindustrie fasziniert: Das Setting ist historisch, doch Cyril Schäublin verhandelt in seinem formal strengen Film ebenso unaufdringlich wie klug auch aktuelle Themen.

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Unser Garten Eden

CH 2010, 97 Min., Dialekt, Regie: Mano Khalil, Dokumentarfilm

Rezension von Bettina Spoerri

Mano Khalil erzählt in seinem Dokumentarfilm witzige, absurde und tragische Geschichten aus dem Schrebergarten.

Unser Geld

CH 2025, D, 94', Regie: Hercli Bundi, Dokumentarfilm

Dienen wir dem Geld – oder dient es uns? Eine unter­hal­tende und geist­reiche Einführung ins Wesen des Geldes.

Die Menschen haben es selbst erschaffen, doch es funk­tio­niert nur, weil sie daran glauben. Über die Jahr­hun­derte ist unser Finanz­system so komplex geworden, dass selbst damit Vertraute es nur teil­weise erklären können. Ein Bankräuber, ein Kryp­to­ex­perte, eine Pfar­rerin und ein Ökonom der Schwei­ze­ri­schen Nati­o­nal­bank versu­chen es trotzdem.

Unser täglich Brot

A 2005, 92 Min., 35mm, HDCam, Dokumentarfilm, Regie & Kamera: Niklaus Geyrhalter

Pressetext

Ein Blick in die Welt der industriellen Nahrungsmittelproduktion und der High-Tech-Landwirtschaft!

Unter Wasser Atmen

CH 2011, 90 Min., Dialekt, Regie: Stefan Muggli, Andri Hinnen, Dokumentarfilm

Pressetext

Es ist der Albtraum eines jeden Menschen. Man wacht auf, ist blind und vollständig gelähmt. So erging es Nils Jent als er nach einem schweren Motorradunfall ins Koma fällt - ein medizinisches Wunder, dass er überlebt hat. Als er aufwacht, ist er von Kopf bis Fuss gelähmt, vollständig erblindet und sprechunfähig.

Ursula - Leben in Anderswo

CH 2011, 86 Min., Dialekt, Regie: Rolf Lyssy, Dokumentarfilm

Pressetext

Als Ursula Bodmer 1951 in Zürich zur Welt kommt, merkt niemand etwas. Nach einiger Zeit aber zeigt sich, dass das Kind, dessen Mutter es sofort nach der Geburt verlassen hat, blind und taub ist. Ursula steht eine Heimkarriere bevor - die Ärzte gehen von einer kurzen Lebensdauer aus.

Václav

CZ 2008, 100 Min., OV/df, Regie: Jiri Vejdelek, mit Ivan Trojan, Emilia Vasaryora, Jan Budar, Kiri Labus

Rezension von Irene Genhart

Bei der grossen Amnestie, welche Václav Havel Anfang der 90er Jahre veranlasste, kam auch ein Mann frei, dessen Inhaftierung weniger einem begangenen Verbrechen, denn dem Versagen der Gesellschaft zuzuschreiben war. Ausgehend von dessen Geschichte drehte Jiří Vejdělek die Herz erwärmende Tragikomödie „Václav“.

Vaters Garten

CH 2013, 93 Min., D, Regie: Peter Liechti, Dokumentarfilm

VATERS GARTEN ist der Versuch einer persönlichen Geschichtsrevision. Ein Heimatfilm und eine Groteske - eine Studie über den Alltag meiner alten Eltern und ein Kaspertheater.

Vénus noire

FR 2010, 160 Min., OV/df, Regie: Abdellatif Kechiche, mit Elina Löwensohn, Olivier Gourmet, Yahima Torres

VENUS NOIRE erzählt die Geschichte von Saartjie „Sarah“ Baartmans – der schwarzen Venus. Die afrikanische Dienstmagd wird Anfang des 19. Jahrhunderts vom Unternehmer Hendrick Caezar nach England gebracht.

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S 2008, 153 Min., OV/df, Regie: Niels Arden Oplev, mit Mikael Nyqvist, Noomi Rapace, Sven-Bertil Taube, Lena Endre

Rezension von Walter Gasperi

Zum Bestseller-Autor wurde der schwedische Journalist Stieg Larsson mit seiner “Millenium”-Trilogie, ehe er im November 2004 völlig überraschend im Alter von 50 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts verstarb.

Viceroy's House

IN 2016, OV/df, D, 106 Min., Regie: Gurinder Chadha, mit Gillian Anderson, Hugh Bonneville, Michael Gambon, Lily Travers, Simon Callow

Als 1947 die britische Kolonialherrschaft in Indien zu Ende geht, werden Lady und Lord Mountbatten für sechs Monate nach Delhi ins Viceroy’s House geschickt. Der Urenkel von Queen Victoria soll als letzter Vizekönig Mountbatten für den reibungslosen Übergang des Landes in die Unabhängigkeit sorgen.

Vicky Cristina Barcelona

USA/ES 2008, 96 Min., OV/df, Regie: Woody Allen, mit Scarlett Johansson, Rebecca Hall, Javier Bardem, Penelope Cruz

Pressetext

Zwei junge Amerikanerinnen, Vicky (Rebecca Hall) und Cristina (Scarlett Johansson) verbringen gemeinsam den Sommer in Barcelona. Erstere ist verlobt und äusserst pflichtbewusst.

Videocracy

S 2009, 85 Min., OV/df, Regie: Erik Gandini, mit Silvio Berlusconi, Ricky Canevali, Marella Giovannelli

Rezension von Doris Senn

Dass Italien vom TV-Mogul Silvio Berlusconi regiert wird, ist nur allzu bekannt. "Videocracy" zeichnet ein ernüchterndes Porträt eines TV-Agenten, eines "Paparazzo" und eines Möchtegern-Stars.

Vincent

BE/FR 2016, OV/d, 124 Min, Regie: Christophe van Rompaey, mit Spencer Bogaert, Alexandra Lamy, Barbara Sarafian

Vincent, ein passionierter Umweltaktivist, Veganer und von ganzem Herzen deprimiert. Um die Menschheit auf den desolaten Zustand der Welt aufmerksam zu machen, hat er die Lösung überhaupt parat: Selbstverbrennung unter dem Eiffelturm!

Viramundo - a musical Journey with Gilberto Gil

CH 2012, 93 Min., OV/df, Regie: Pierre-Yves Borgeaud, Dokumentarfilm

Nach einer jahrzehntelangen Karriere mit ausgebuchten Konzerten und internationaler Anerkennung begibt sich der Musiker Gilberto Gil auf eine neue Art von Welttournee durch die südliche Hemisphäre.

Vol spécial

CH 2011, 100 Min., F/d, Regie: Fernand Melgar, Dokumentarfilm

Rezension von Doris Senn

„Vol spécial“ gibt Einblick in ein Ausschaffungsgefängnis in Genf. Ein erschütterndes Manifest im Zeichen der Unmenschlichkeit, aber auch der Menschlichkeit.

Volevo Solo Vivere

I/CH 2006, 79 Min., OV/df, Dokumentarfilm, Regie: Mimmo Calopresti

Pressetext

Neun Italiener, die die Deportation und das Vernichtungslager in Auschwitz überlebt haben; neun Geschichten, die uns die wesentlichen Abschnitte dieser grauenvollen Zeit vor Augen führen: den Erlass der Rassengesetze, die erfolglosen Fluchtversuche, die Deportation, das Auseinanderreissen von Familien, das wunderbare Überleben, die Befreiung mit der Ankunft der Alliierten.

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Vortex

FR 2021, F/d, 135', Regie: Gaspar Noé, mit Dario Argento, Françoise Lebrun, Alex Lutz

Filmkritik von Thomas Kienzl

Gaspar Noés neuestes Werk nutzt den Split Screen um Demenz und das dazugehörige Abdriften in eine andere Welt zu visualisieren. Der schmerzvolle Zerfall – von Beziehungen, Erinnerungen und Gewohnheiten – steht dabei auf subtile Weise im Mittelpunkt.

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