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Ticketverlosung: Vingt-Dieux - Holy Cow

FR 2024, F/d, 92', Regie: Louise Courvoisier, mit Clément Faveau, Luna Garret, Mathis Bertrand

Ticketverlosung: Vingt-Dieux - Holy Cow

Wir verlosen 2 x 2 Tickets für diesen Film. Um an der Verlosung teilzunehmen, sende bis Montag, 14. April 2025 eine Mail mit deinem Namen, Adresse und dem Vermerk "Vingt-Dieux" an [email protected]

Fimkritik von Walter Gasperi

Nicht neu ist die Geschichte vom perspektivlosen jungen Erwachsenen, der langsam eine Aufgabe und Lebenssinn findet. Die Verankerung im quasidokumentarisch eingefangenen bäuerlichen Milieu des französischen Jura und natürliche Laiendarsteller:innen verleihen Louise Courvoisiers Langfilmdebüt aber viel Charme.

Hautnah folgt die Kamera einem Mann mit zerschlissenem Unterhemd bei seinem Weg mit einem Bierfass durch die auf einem Dorffest feiernde Menge. Der Alkohol fließt in Strömen und mitten drin ist der 18-jährige Totone (Clément Faveau), der auf einem Tisch tanzt und zum Gesang der anderen einen Striptease hinlegt. Anschließend schleppt er eine junge Frau ab, kann sich am nächsten Morgen aber kaum mehr an die vergangene Nacht erinnern.

Man spürt schon in diesem Auftakt, dass die 1994 in Genf geborene und im französischen Jura aufgewachsene Louise Courvoisier genau weiß, wovon sie erzählt und dass sie Gegend sowie Milieu bestens kennt. Auf Augenhöhe mit ihren Protagonist:innen ist sie stets, bleibt mit beweglicher Handkamera nah dran und fängt mit quasidokumentarischem Gestus das bäuerliche Milieu so dicht ein, dass man den Schweiß, den Geruch der Kühe, des Strohs oder des Käses, der hier produziert wird, fast riechen kann.

Für Kontrast zu dieser Nähe sorgen Totalen bei den wiederkehrenden Fahrten durch die Gegend. Stimmig wird mit diesen Landschaftsaufnahmen der weiten Felder und Wälder und mit kräftigen Sommerfarben "Könige des Sommers – Vingt Dieux!" in dieser Region verankert und die Geschichte quasi aus dem geographischen und sozialen Raum heraus entwickelt. Wesentlich zur Frische tragen aber auch die natürlich agierenden Laienschauschauspieler:innen bei, die mit ihren Rollen förmlich verschmelzen.

Totones zielloses Partyleben könnte wohl noch lange so weiter gehen, doch dann kommt sein Vater, der ebenfalls dem Alkohol nicht abgeneigt war, bei einem Autounfall ums Leben. Von einem Tag auf den anderen muss so der junge Mann Verantwortung übernehmen. Wenig Interesse zeigt er am heruntergekommenen Hof und verkauft lieber die Maschinen, aber die Betreuung seiner siebenjährigen Schwester Claire kann er nicht so leicht abschieben.
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Kritiken 

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  - Lida Bach für moviebreak.de
  - Lee Marshall für screendaily.com
   
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