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The Last Showgirl

US 2024, OV/df, 89', Regie: Gia Coppola, mit Pamela Anderson, Dave Bautista, Jamie Lee Curtis

The Last Showgirl

Filmkritik von Walter Gasperi

Pamela Anderson brilliert als alternde Revue-Tänzerin, deren Show in Las Vegas nach 30 Jahren abgesetzt wird: Gia Coppola gelingt ein ungeschönter Blick auf das Showbusiness und den amerikanischen Traum sowie eine bewegende Auseinandersetzung mit Altern und Zweifel an früheren Lebensentscheidungen.

Als Rettungsschwimmerin in der Fernsehserie "Baywatch" wurde Pamela Anderson in den 1990er Jahren bekannt, galt als Sex-Symbol und zierte 14-mal das Cover des Playboys. Als Schauspielerin hatte sie weniger Erfolg, erhielt 1996 für ihre Leistung in ihrem ersten Kinofilm "Barb Wire" sogar die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin.

Mit 57 Jahren erfindet sich Anderson nun aber quasi neu und spiegelt im Drama Gia Coppolas, einer Enkelin des "Pate"- und Apocalypse Now"-Regisseurs Francis Ford Coppola, auch ihr eigenes Image. Einst war ihre Shelly ein Star der Las Vegas-Revue "The Razzle Dazzle", doch im Laufe von 38 Jahren ist nicht nur sie selbst gealtert, sondern auch Las Vegas und der Publikumsgeschmack haben sich verändert.

Zwar sieht man erst gegen Ende die nur mit Feder- und Paillettenkostümen bekleideten Damen bei einem Auftritt, bei dem sie viel Fleisch zeigen, doch bald wird klar, dass die Besucher:innen ausbleiben und die Show demnächst abgesetzt wird. Mehr Akrobatik und Zirkus wollen die neuen Eigentümer bieten und so das Publikum zurückerobern.

Gia Coppola begleitet Shelly durch die letzte Woche ihrer Show, in der sie der Besuch ihrer inzwischen studierenden Tochter Hannah auch mit ihrer Vergangenheit und früheren Lebensentscheidungen konfrontiert. Nicht nur ihre Ehe ist nämlich daran gescheitert, dass sie Las Vegas und ihre Tanzkarriere nicht aufgeben wollte, sondern auch Hannah hat sie Pflegeeltern übergeben, weil ihr die Bühnenshow wichtiger war.

Gegenüber dem Bühnenmanager Eddie schwärmt sie zwar vom großartigen Gefühl auf der Bühne gesehen zu werden und wie sehr diese Auftritte ihr Leben seien, doch gleichzeitig werden auch Selbstzweifel an der damaligen Entscheidung spürbar. Vernichtend ist nämlich Hannahs Urteil über die Show und heftige Vorwürfe macht sie ihrer Mutter wegen ihrer einstigen Entscheidung.
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