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Oscar- und César-Preisverleihungen sowie die Goldenen Himbeeren

"Green Book" wurde an den 91. Oscar-Verleihungen als Bester Film ausgezeichnet, zudem erhielten Nick Vallelonga, Brian Currie und Peter Farrelly den Oscar für das Beste Originaldrehbuch und Mahershala Ali den Oscar als Bester Nebendarsteller.
"Roma" erhielt erwartungsgemäss den Preis für den Besten Fremdsprachigen Film und erhielt zudem noch die Preise für Beste Regie und Beste Kamera.
"Bohemian Rhapsody" erhielt mit vier Auszeichnungen die meisten Preise, den Hauptdarstellerpreis für Rami Malek und weitere für den Besten Schnitt, Besten Ton sowie Besten Tonschnitt.
Glenn Close, die bereits zum siebten Mal für ihre schauspielerische Leistung nominiert war, ging ein weiteres Mal leer aus und führt nun die Liste der meistnominierten Schauspielerinnen ohne Oscar an.

An den 44. César-Verleihungen ging die begehrte Trophäe für den Besten Film an Xavier Legrand für "Jusqu’à la garde". Der Film, der in den Deutschschweizer Kinos praktisch keine Beachtung fand, erhielt insgesamt 4 Auszeichnungen bei 10 Nominationen. Der Western "The Sisters Brother" von Jacques Audiard (bald in den Deutschschweizer Kinos) erhielt neben dem Regiepreis als zweitwichtigster Preis noch 3 weitere Auszeichnungen (Bester Ton, Beste Kamera und Bestes Szenenbild). Bester ausländischer Film wurde "Shoplifters" von Hirokazu Kore-eda, der auch schon in Cannes mit der Goldenen Palme geehrt wurde.

Traditionellerweise werden am Tag vor der Oscar-Preisverleihung die Goldenen Himbeeren für die schlechtesten Filme verliehen. An den 39st Annual Razzie Awards war die Spannung gross, war doch Donald Trump als sich selbst in "Death of a Nation" von Dinesh D'Souza und Bruce Schooley und in Michael Moore's "Fahrenheit 11/9" nominiert. Dies liessen sich die Juroren dann auch nicht entgehen und verliehen ihm nicht nur den Spottpreis als Schlechtester Hauptdarsteller, sondern kürten ihn und "seine immer währende Belanglosigkeit" auch als Schlechtestes Leinwandpaar! Ansonsten schwang dieses Jahr mit vier Preisen eindeutig "Holmes und Watson" untenaus. Erwähnenswert auch die Wahl von Melissa McCarthy als Schlechteste Schauspielerin in "The Happytime Murders" als Detektivin Connie Edwards und als Deanna Miles in "Life of the Party" mit dem gleichzeitigen Gewinn des Redeemer-Awards für "Can You Ever Forgive Me?", in dessen Rolle sie als Beste Hauptdarstellerin bei den diesjährigen Oscar nominiert war.

Alle Preise der Oscar-, César- und Goldenen Himbeer-Verleihungen:

OSCARS   CESARS
Green Book
Regie: Peter Farrelly
Bester Film Jusqu’à la garde
Regie: Xavier Legrand
Alfonso Cuarón
Roma
Beste Regie Jacques Audiard
The Sisters Brothers
Olivia Colman
The Favourite
Beste Hauptdarstellerin Léa Drucker
Jusqu’à la garde
Rami Malek
Bohemian Rhapsody
Bester Hauptdarsteller Alex Lutz
Guy
Regina King
If Beale Street Could Talk
Beste Nebendarstellerin Karin Viard
Les chatouilles
Mahershala Ali
Green Book
Bester Nebendarsteller Philippe Katerine
Le grand bain
  Beste Nachwuchsdarstellerin Kenza Fortas
Shéhérazade
  Bester Nachwuchsdarsteller Dylan Robert
Shéhérazade
  Bester Erstlingsfilm Shéhérazade
Regie: Jean-Bernard Marlin
Nick Vallelonga, Brian Currie und Peter Farrelly Green Book Bestes Originaldrehbuch Xavier Legrand
Jusqu’à la garde
Charlie Wachtel, David Rabinowitz, Kevin Willmott und Spike Lee
BlacKkKlansman
Bestes Adaptiertes Drehbuch Andréa Bescond und Éric Métayer
Les chatouilles
Spider-Man: A New Universe
Bob Persichetti, Peter Ramsey, Rodney Rothman, Phil Lord und Chris Miller
Bester Animationsfilm Dilili à Paris
Regie: Michel Ocelot
Roma
Regie: Alfonso Cuarón
Bester Fremdsprachiger Film  
  Bester Ausländischer Film Shoplifters
Regie: Hirokazu Kore-eda
Bao
Domee Shi und Becky Neiman-Cobb
Bester Animierter Kurzfilm Kötü Kız
Regie: Ayce Kartal
Skin
Guy Nattiv und Jaime Ray Newman
Bester Kurzfilm Les petites mains
Regie: Rémi Allier
Hannah Beachler und Jay Hart
Black Panther
Bestes Szenenbild Michel Barthélémy
The Sisters Brothers
Alfonso Cuarón
Roma
Beste Kamera Benoît Debie
The Sisters Brothers
Ruth E. Carter
Black Panther
Bestes Kostümdesign Pierre-Jean Larroque
Mademoiselle de Joncquières
Free Solo
Elizabeth Chai Vasarhelyi, Jimmy Chin, Evan Hayes und Shannon Dill
Bester Dokumentarfilm Ni juge, ni soumise
Regie: Jean Libon und Yves Hinant
Period. End of Sentence.
Rayka Zehtabchi und Melissa Berton
Bester Dokumentar-Kurzfilm  
John Ottman
Bohemian Rhapsody
Bester Schnitt Yorgos Lamprinos
Jusqu’à la garde
Greg Cannom, Kate Biscoe und Patricia DeHaney
Vice
Bestes Make-Up und Beste Frisuren  
Ludwig Göransson
Black Panther
Beste Filmmusik Vincent Blanchard und Romain Greffe
Guy
“Shallow” aus A Star Is Born
Musik und Text: Lady Gaga, Mark Ronson, Anthony Rossomando und Andrew Wyatt
Bester Filmsong  
Paul Massey, Tim Cavagin und John Casali
Bohemian Rhapsody
Bester Ton Brigitte Taillandier, Valérie de Loof und Cyril Holtz
The Sisters Brothers
John Warhurst und Nina Hartstone
Bohemian Rhapsody
Bester Tonschnitt  
Paul Lambert, Ian Hunter, Tristan Myles und J.D. Schwalm
First Man
Beste Visuelle Effekte  
  Ehren-César Robert Redford
Marvin Levy, Lalo Schifrin, Cicely Tyson Ehren-Oscars  
  Publikumspreis Les Tuche
Regie: Olivier Baroux

Goldene Himbeeren

Holmes und Watson
Regie: Etan Cohen
Schlechtester Film  
Etan Cohen für Holmes und Watson Schlechteste Regie  
Donald Trump
in Death of a Nation und Fahrenheit 11/9 als er selbst
Schlechtester Schauspieler  
Melissa McCarthy
in The Happytime Murders als Detective Connie Edwards und How to Party with Mom als Deanna Miles
Schlechteste Schauspielerin  
John C. Reilly
in Holmes und Watson als Dr. John Watson
Schlechtester Nebendarsteller  
Kellyanne Conway
in Fahrenheit 11/9 als sie selbst
Schlechteste Nebendarstellerin  
Donald Trump und seine immer währende Belanglosigkeit
in Death of a Nation und Fahrenheit 11/9
Schlechtestes Leinwandpaar/
Leinwandensemble
 
Holmes und Watson
Regie: Etan Cohen
Schlechtestes Remake oder Sequel  
Fifty Shades of Grey – Befreite Lust
Drehbuch von Niall Leonard, basierend auf der Romantrilogie Shades of Grey von E. L. James
Schlechtestes Drehbuch  
Melissa McCarthy
für Can You Ever Forgive Me?
Razzie Redeemer Award