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Yo, también

ESP 2009, 105 Min., OV/df, Regie: Antonio Naharro und Álvaro Pastor, mit Lola Dueñas, Pablo Pineda, Antonio Naharro

Yo, también

DVD - Release: 10.3.2011

Álvaro Pastor und Antonio Naharro erzählen mit viel Taktgefühl von der Liebe zwischen einem jungen Mann mit Down Syndrom und einer „normalen“ Frau.

Daniel (Pablo Pineda) ist ein junger Mann mit Down Syndrom. Dank unermüdlicher Förderung und mit einem eisernen Willen konnte er einen Universitätsabschluss machen. Er hat neu eine Stelle als Verwaltungsangestellter im Bürgermeisteramt von Sevilla angetreten. Hier, bei der Arbeit unter lauter „Normalen“, lernt er die etwa gleichaltrige, attraktive Laura (Lola Dueñas, bekannt vor allem aus den letzten Filmen von Pedro Almodóvar) kennen. Die beiden sind sich schnell sympathisch, und aus der Sympathie wird für Daniel bald mehr, er erliegt schliesslich der Illusion, dass es eine funktionierende Liebesbeziehung zwischen einem „Behinderten“ und einer „Normalen“ geben könne. Und er bringt damit nicht nur sich selber, sondern auch die hin und her gerissene Laura in starke emotionale Turbulenzen.

Mit viel Taktgefühl und mit exzellenten Dialogen haben die beiden Spanier Álvaro Pastor und Antonio Naharro (letzterer spielt selbst auch eine Nebenrolle) in ihrem ersten langen Spielfilm ein äusserst delikates Thema ausgelotet. Dafür gebührt ihnen grosser Respekt. Dennoch bleibt bei diesem Film mit seinem hohen Identifikationspotential ein ungutes Gefühl zurück. Das hat weniger mit dem gelegentlichen Verdacht, hier werde ein Exot gnadenlos vorgeführt, sondern mehr mit einem anderen Problem zu tun. Dieses liegt darin, dass Pablo Pineda, der erste Akademiker mit Down Syndrom, hier in seinem ersten Film, Pablo Pineda, den ersten Akademiker mit Down Syndrom, spielt – aber „Yo, también“ ist keineswegs dokumentarisch, sondern ein solide durchkonstruiertes, bittersüsses Liebesdrama mit guten Absichten. Und mit einem sozialarbeiterischen Ansatz, der besagt, dass ein Mann mit Down Sydrom ein Mensch ist wie du und ich. Doch das ist im Endeffekt eine unzulässige Simplifizierung, denn die Realität ist leider nicht so.
(Geri Krebs)

Kritiken

National International
- Pascal Blum für zueritipp.ch - Eva Tüttelmann für schnitt.de
- Sophie Kreutzberg für filmstelle.ch - Rainer Gansera für sueddeutsche.de
- David Siems für cineman.ch - Martin Schwickert für ultimo-bielefeld.de
- Sandra Despont für nahaufnahmen.ch - Michael Föls für filmering.at
   
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