Leave no Trace
DVD - Release: 17.1.19
Filmkritik von Pamela Jahn
Es ist das erste Gesetz der Zivilisation: Wo der Mensch Platz für sich beansprucht, muss die Natur weichen. Was aber geschieht, wenn der Mensch sich dafür entscheidet, der Gesellschaft, die ihn gebrochen hat, den Rücken zu kehren? Wenn er gewillt ist, sich stattdessen lieber den Regeln der Wildnis zu unterwerfen?
Dabei will der Kriegsveteran und Witwer Will eigentlich nur seine Ruhe haben, um die schrecklichen Erlebnisse des Kriegs zu vergessen. Gemeinsam mit seiner dreizehnjährigen Tochter Tom hat er sich deshalb ein Leben in den Wäldern eines öffentlichen State Parks in Portland, Oregon, eingerichtet – fernab von der Norm, dem Lärm und den Verpflichtungen des modernen Lebens. Ihr Glück ist die Zweisamkeit und alles, was sich ihnen zum Überleben unter freiem Himmel bietet: Regenwasser zum Trinken, Pilze zum Mittagessen sowie Laub und Gras zum Feuermachen. Die Zeit vertreiben sich Vater und Tochter mit dem Auskundschaften ihrer Umgebung und regelmässigen Versteckmanövern, die sie davor bewahren sollen, von den Behörden entdeckt zu werden. Nur gelegentlich unternehmen sie einen Ausflug in die Stadt, um Besorgungen zu machen, die sie mit dem Erlös von Wills Medikamentendeals bezahlen. Denn anstatt sein Nachkriegstrauma mit Pharmazeutika zu behandeln, setzt der gänzlich in sich gekehrte Mann allein auf frische Luft und die Magie der Natur, um sich von den nächtlichen Albträumen zu befreien.
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