Isle Of Dogs
DVD - Relese: 18.10.18
Filmkritik von Oswald Iten
Hinter einem pfeifenden Knaben trotten fünf Hunde im Gänsemarsch durch eine Totale. Aus der Diskussion um das Lieblingsessen der vier ehemaligen Haushunde erfahren wir nicht nur deren persönliche Vorlieben und Gewohnheiten, sondern auch einiges über den gesellschaftlichen Status ihrer Halter_innen. Am Ende der Einstellung setzt sich der fünfte, ein Streuner namens Chief, am Bildrand nieder und kratzt sich. Erst im Umschnitt erkennen wir, dass jenseits des Bildrandes auch der Rest der Gruppe angehalten hat.
Als Chief daraufhin beiläufig erwähnt, dass er nicht immer ein Streuner war, rückt die Kamera zusammen mit den anderen Hunden interessiert zu ihm hinüber, sodass wieder alle in einem Bild vereint sind. Spätestens jetzt entpuppt sich Chief als jene Figur, die in Isle of Dogs eine Entwicklung durchmachen wird. Wie die Namen Rex, King, Boss und Duke vermuten lassen, besteht Chiefs Rudel aus gleichrangigen Alphamännchen, die folglich über alle Entscheidungen demokratisch abstimmen. Die Frage nach dem Verhältnis von Gruppe und Anführer, Hund und Meister zieht sich denn auch als roter Faden durch Wes Andersons Isle of Dogs.
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