La Bête
Bertrand Bonellos auf drei Zeitebenen spielender Mix aus Kostümfilm, Thriller und Science-Fiction ist ein ziemlich verstörender Brocken von einem Film: Visuell brillant, aufregend erzählt und mit einer großartigen Léa Seydoux in der Hauptrolle, aber auch sehr kühl und verkopft.
Auf einen Vorspann verzichtet Bertrand Bonello, der sich schon mit dem Bordell-Film "Haus der Sünde" (2011), dem Biopic "Saint-Laurent" (2014) oder mit "Zombi Child" (2019) als einer der wagemutigsten und spannendsten französischen Regisseure erwiesen hat. Nur eine Texttafel mit allen wesentlichen Daten wird auf die Leinwand geknallt, ehe in dieser sehr freien Verfilmung von Henry James´ Kurzgeschichte "The Beast in the Jungle" (1903), die zuletzt auch Patric Chiha mit "Das Tier im Dschungel" für die Leinwand adaptierte, ein elektrisierender Prolog vor einem Greenscreen folgt.
Von einem unsichtbar bleibenden Mann - es ist Bertrand Bonello selbst - erhält Gabrielle (Léa Seydoux) Anweisungen über das unsichtbare Set, das erst im Nachhinein hineinkopiert wird, und wie sie spielen soll. In ihren Gedanken findet sie dann doch auf dem imaginierten Tisch ein Messer und schreckt bei einem Geräusch – ist es das unsichtbar bleibende Biest? – zurück, bis sich das Bild in Pixel auflöst.
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