Simone Veil - Ein Leben Für Europa
Simone Veil hat mit ihrer humanistischen Botschaft und ihrem innovativen Denken die Geschichte nachhaltig geprägt.
Während des zweiten Weltkrieges wurde die Französin mit jüdischen Wurzeln nach Ausschwitz-Birkenau deportiert. Sie überlebte das Konzentrationslager. Ihr Leben widmete sie fortan dem Kampf für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Selbstbestimmung.
Als Absolventin des Institut d’études politiques de Paris und später als Richterin setzte sie sich für bessere Bedingungen für die Gefangenen im französischen Justizvollzug ein. In den 70er Jahren war sie Gesundheitsministerin und damit erst die zweite Frau in Frankreich, die ein Ministeramt besetzte. Sie kämpfte für die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und den erleichterten Zugang zu Verhütungsmitteln. Aufgrund ihres Engagements wurde daraufhin 1975 die Fristenregelung, das «Loi Veil», gesetzlich verankert.
1979 wurde sie als erste Frau zur Präsidentin des Europaparlaments gewählt. Ein Jahr nach ihrem Tod 2017 wurde sie in das Panthéon, der französischen Ruhmeshalle, aufgenommen, als eine unter den wenigen Frauen wie etwa die Forscherin Marie Curie oder die franco-amerikanische Sängerin und Widerstandkämpferin Josephine Baker.
(Pressetext: Filmcoopi)
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- Natalie Fritz für medientipp.ch | - Lisa Nesselson für screendaily.com |
- Laurine Chiarini für cineman.ch | |
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