Precious
Rezension von Christine Stark
Wenn „bildungsfern“ eine Beschönigung ist, was ist dann Precious („kostbar, geliebt“) als Eigenname für eine übergewichtige 16jährige, die zum zweiten Mal vom eigenen Vater schwanger ist und von der Mutter geschlagen wird?
Das Leben von Precious in einer heruntergekommenen Wohnung in Harlem scheint besiegelt. Doch als sie in eine Förderschule kommt, ist sie fest entschlossen, ihre Chance zu nutzen.
Der Film, der wie seine Buchvorlage „Push“ in den USA die Massen bewegte, blickt auf Zustände, die das Mainstream-Publikum lieber ausblendet. Wenn er aus der geballten Hoffnungslosigkeit einen hoffnungsvollen Ausweg zeichnet, gleitet er nicht ins Märchenhafte ab. Diese unbequeme Cinderella-Geschichte muss ganz ohne Prinz und Nüsse auskommen.
(Christine Stark)
Kritiken
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www.weareallprecious.com | Ascot Elite |
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