Mare
Filmkritik von Michael Kuratli
Mare lebt in einer kleinen Welt. Sie kocht und wäscht für ihre Kinder und ihren Mann Đuro, dem sie sich einigermassen lustlos zum Sex hingibt.
Sie lebt in einem kleinen Haus in einem kroatischen Dorf nahe Dubrovnik. Vor ihrer Haustür: die weite Welt des Flughafens, für den alle in ihrem Umfeld irgendwie arbeiten – auch sie früher, bevor der Haushalt ihr kleiner Kosmos wurde. Es ist ein unspektakulärer Trott, in dem Mare gefangen ist. Bis sie eines Tages eine Affäre mit dem polnischen Bauführer Piotr beginnt.
Andrea Štakas (Das Fräulein) neuster Film ist ein ruhiges Porträt mit eindringlichen Bildern. Der Blick in Mares Welt ist genau so eng wie die Perspektive, die die Hauptfigur hat. Nie weitet sich der Blick, der meistens auf den Figuren haftet, die Aufnahmen suggerieren lediglich die Weite der kargen Landschaft auch jenseits des Bildkaders. Wir sind immer ganz nah dran an Mare, sitzen auf ihrer Schulter – oder ihr im Nacken.
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