Away we go
Rezension von Andrea Lüthi
Burt ist ein chaotischer Träumer, der am Telefon mit verstellter Stimme Versicherungen berät, Rona arbeitet als Anatomiezeichnerin. Zusammen wohnen sie in einem abgetakelten, aber gemütlichen Haus, in dem die Werkbank direkt neben dem Bett steht. Als Rona nun ein Baby erwartet, stellt sich die Frage, ob das Leben so weitergehen soll.
Um sich darüber klar zu werden und auf der Suche nach einer neuen Heimat, reist das Paar quer durch Amerika und besucht Bekannte. Aber von der hysterischen Ex-Chefin über die esoterische Cousine, das befreundete Paar mit den Adoptivkindern bis zum sitzen gelassenen Bruder – niemand lebt ein ideales Familienmodell und nirgends möchten Rona und Burt bleiben.
Die Vertrautheit zwischen den Hauptfiguren zeigt sich vereinzelt nur in Blicken oder kleinen Gesten; jeder kennt die Marotten des anderen, das wird schnell deutlich. Und dieser unbekümmert-liebevolle Umgang birgt manchmal mehr Witz als die grellen Szenen, die durch die Überdrehtheit der Nebenfiguren zum Lachen reizen sollen. Am Ende kommt das Paar zur kaum überraschenden Erkenntnis, dass allein die Liebe zueinander zählt. Zwar schlägt der Film auch nachdenkliche Töne an, bleibt aber ein nettes Feelgood-Movie ohne erzählerische oder ästhetische Wagnisse.
(Andrea Lüthi)
Kritiken
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www.filminfocus.com | Ascot Elite |
Kommentare
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Claudine75
Dienstag, 08. Mai 2018 16:16:45