Aimer, boire et chanter
Mitten in den Proben der Theatergruppe von Colin und Kathryn trifft eine schreckliche Nachricht ein: Ihr Freund George, den sie ewig kennen, hat nur noch wenige Monate zu leben. Alle sind betroffen, Gefühlsverwirrungen früherer Tage und längst begrabene Lebensträume werden wieder wach.
Doch überraschenderweise hat die traurige Neuigkeit bald höchst amüsante Auswirkungen: Kathryn und ihre Freundinnen Tamara und Monica beginnen, sich so heimlich wie heftig um die Gunst von George zu bemühen, jede will mit ihm verreisen - sehr zum Leidwesen ihrer Ehemänner...
Wie schon frühere Filme des kürzlich verstorbenen grossen französischen Autorenfilmers Alain Resnais - etwa «Smoking/No Smoking» - basiert auch «Aimer, boire et chanter» auf einem Stück des bekannten britischen Autors Alan Ayckbourn. Mit der ironischen Distanz des weisen Menschenkenners reflektiert Resnais in seinem letzten Meisterstück über die Macht von Liebe und Begehren und lässt die von ihren Sehnsüchten, Hoffnungen und Obsessionen getriebenen Figuren eingefahrene Gleise verlassen. Ein erfrischender, grossartig gespielter Film voller Charme und Witz.
(Text: Filmcoopi)
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