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Preise des 75. Festival de Cannes

Am 75. Filmfestival von Cannes gewann Ruben Östlund mit seinem Film "Triangle Of Sadness" zum zweiten Mal nach 2017 mit "The Square" die Goldene Palme. Der 48-jährige Ruben Östlund gehört damit mit Francis Ford Coppola, Ken Loach, Emir Kusturica, Jean-Pierre und Luc Dardenne, Michael Haneke, Alf Sjöberg und Shōhei Imamura zu den wenigen Regisseuren, welche die Goldene Palme zwei Mal gewinnen konnten.

"Triangle Of Sadness" wirft wie schon sein Vorgängerfilm "The Square" einen satirischen Blick auf unsere Gesellschaft. Mit derbem Humor und ekligen Szenen, in dem mit Zitaten über Sozialismus und Kaptalismus von Ronald Reagan, Margaret Thatcher und Karl Marx herumgeschmissen wird, ist dieser Film über Superreiche und Influencerinnen eine köstliche Abrechnung, in der schlussendlich alle ihr Fett abbekommen. Wurde der Film von den FilmkritikerInnen gemischt aufgenommen, war das Fachpublikum und die Jury von "Triangle Of Sadness" mehrheitlich begeistert.

Den Grossen Preis erhielten ex aequo Lukas Dhont mit "Close" und Claire Denis mit "Stars At Noon". Dhont geht in seinem Film "Close" einer Jugendfreundschaft nach, in der ein dramatisches Ereignis die Normalität aus den Fugen hebt. Claire Denis erzählt in "Stars At Noon" einen romantischen Thriller nach einer Romanvorlage von Denis Hale Johnson im Nicaragua der 80er-Jahre.

Zar Amir Ebrahimi erhielt für ihre Rolle in Ali Abbasi's "Holy Spider" den Preis für die beste Hauptdarstellerin, Song Kang-ho den männlichen Hauptdarstellerpreis für seine Rolle in "Broker" von Hirokazu Kore-eda.

Preise

Internationaler Wettbewerb

Goldene Palme Triangle of Sadness, Regie: Ruben Östlund
Grosser Preis Close, Regie: Lukas Dhont
ex aequo Stars At Noon, Regie: Claire Denis
Beste Regie Park Chan-Wook für Decision To Leave
Preis der Jury EO, Regie: Jerzy Skolimowski
ex aequo Le Otto Montagne, Regie: Charlotte Vandermeersch und Felix van Groeningen
Beste Darstellerin Zar Amir Ebrahimi in Holy Spider, Regie: Ali Abbasi
Bester Darsteller Song Kang-ho in Broker, Regie: Hirokazu Kore-eda
Bestes Drehbuch Tarik Saleh für Boy From Heaven
Lobende Erwähnung Plan 75, Regie: Chie Hayakawa
FIPRESCI-Preis Leila's Brothers, Regie: Saeed Roustayi
Ehrenpalme Forest Whitaker
Spezialpreis 75. Cannes Tori et Lokita, Regie: Jean-Pierre und Luc Dardenne
Goldene Kamera War Pony, Regie: Riley Keough, Gina Gammell
Ökumenischer Filmpreis Broker, Regie: Hirokazu Kore-eda
   

Preise

Un Certain Regard

Hauptpreis Les Pires, Regie: Lise Akoka, Romane Gueret
Beste Regie Alexandru Belcu für Metronom
Preis der Jury Joyland, Regie: Saim Sadiq
Beste Interpretation Vicky Krieps in Corsage
ex aequo Adam Bessa in Harka
Bestes Drehbuch Mediterranean Fever, Regie: Maha Haj
"Coup de Coeur" Rodéo, Regie: Lola Quivoron
FIPRESCI-Preis The Blue Caftan, Regie: Maryam Touzani
   

Preise

Semaine de la critique

Grosser Preis La Jauría, Regie: Andrés Ramírez Pulido
Preis der Jury Aftersun, Regie: Charlotte Wells
SACD-Preis Andrés Ramirez Pulido für La Jauria
   

Preise

Quinzaine Des Réalisateurs

SACD-Preis The Mountain, Regie: Thomas Salvador
Label Europa Cinema Award One Fine Morning, Regie: Mia Hansen-Løve
Carosse d’or Kelly Reichardt