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77. Locarno Film Festival - Vorschau von Walter Gasperi

77. Locarno Film Festival - Vorschau von Walter Gasperi

Ungewöhnlich viele bekannte Namen finden sich im Line-Up des 17 Filme umfassenden Wettbewerbs um den Goldenen Leoparden. Eher dünn gesät sind die großen Namen dagegen im Programm auf der Piazza Grande und jede Menge Klassiker bietet die Retrospektive zum Hollywood Studio Columbia Pictures.

Eröffnet wird das 77. Locarno Film Festival mit der italienisch-französischen Koproduktion "Le déluge" von Gianluca Jodice. Die Programmierung der Weltpremiere dieses Historienfilms um Ludwig XVI. und Marie Antoinette ist wohl auch vor dem Hintergrund der Verleihung des "Excellence Award Davide Campari" an die beiden Hauptdarsteller:innen Mélanie Laurent & Guillaume Canet zu sehen.

Jodice ist freilich nicht der einzige – zumindest bislang – weitgehend unbekannte Name im heurigen Abendprogramm für die Piazza Grande. Neben diesem Film finden sich in dieser Programmschiene auch Weltpremieren von "Mexico 86" von César Díaz, von "Rita" der Spanierin Paz Vega oder die internationale Premiere des Thrillers "Sew Torn" sowie die Schweizer Premieren der Fantasy-Tragikomödie "Timestalker" der Britin Alice Lowe und von "Gaucho Gaucho" von Michael Dweck und Gregory Kershaw.

Immerhin schon vom Berlinale-Wettbewerb bekannt ist "Shambala" des Nepalesen Min Bahadur Bham, der mit seinen Landschaftstotalen bestens auf die fantastische Freiluftarena passt, und in Cannes preisgekrönt wurde Mohammad Rasoulofs "The Seed of the Sacred Fig", der nun in einer leicht überarbeiteten Fassung präsentiert werden soll.

Rasoulof ist aber auch der einzige international bekannte Name im Hauptprogramm der Piazza, während im Spätprogramm als zweiter Abendfilm auch restaurierte Fassungen von Jean Luc Godards "Une femme est une femme", Tarsem Sings "The Fall" sowie "The Piano" von Jane Campion, die mit dem Pardo d´onore Manor ausgezeichnet wird, gezeigt werden.

Sehr stark vertreten ist auf der Piazza Grande heuer die Schweiz. Neben dem Animationsfilm "Sauvages" von Claude Barras, der schon mit "Mein Leben als Zucchini" begeisterte, und Klaudia Reyneckes autobiographisch inspiriertem "Reinas" feiern in diesem Rahmen auch Simon Jacquemets "Electric Child" und Laetitia Doschs "Le procès du chien" ihre Welt- bzw. Schweizer Premiere.
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