Filmreihe «Poesie ist Befreiung: Das iranische Kino vor und nach 1979»
von: RexBern; aufgeschaltet am 23.12.2025 18:35
Die klügste Waffe gegen Totalitarismus ist Vieldeutigkeit, das heisst: Poesie. Das weiss das iranische Kino schon lange. «Ein Film ist gut, wenn der Zensor nicht weiss, was zensuriert werden sollte», hat der iranische Filmemacher Abbas Kiarostami einmal gesagt. Viele iranische Regisseur:innen aus Vergangenheit und Gegenwart mussten aufgrund der ungeschriebenen, unberechenbaren «red lines» der gottesstaatlichen Kulturfunktionäre eine Ästhetik der Auslassung, Andeutung und Ersetzung entwickeln – oder in den Untergrund gehen.
Die Retrospektive bietet Gelegenheit, über die Revolution hinaus und weiter zurückzublicken und zahlreiche iranische Schlüsselwerke zwischen 1962 bis 1998 in restaurierten Fassungen zu entdecken. Zwei Highlights: The Sealed Soil (1977) von Marva Nabili ist der früheste vollständig erhaltene Spielfilm, der von einer iranischen Frau gedreht wurde. Er wurde 2024 restauriert und liegt erstmals in deutsch untertitelter Fassung vor. Bashu, the Little Stranger (1986) von Bahram Beyzaie wurde letztes Jahr in Venedig mit dem Venice Classics Award for Best Restored Film ausgezeichnet und wurde ebenfalls neu untertitelt.
Die Retrospektive bietet Gelegenheit, über die Revolution hinaus und weiter zurückzublicken und zahlreiche iranische Schlüsselwerke zwischen 1962 bis 1998 in restaurierten Fassungen zu entdecken. Zwei Highlights: The Sealed Soil (1977) von Marva Nabili ist der früheste vollständig erhaltene Spielfilm, der von einer iranischen Frau gedreht wurde. Er wurde 2024 restauriert und liegt erstmals in deutsch untertitelter Fassung vor. Bashu, the Little Stranger (1986) von Bahram Beyzaie wurde letztes Jahr in Venedig mit dem Venice Classics Award for Best Restored Film ausgezeichnet und wurde ebenfalls neu untertitelt.
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