Zürcher Tagebuch
Filmkritik von Michael Kuratli
Stefan Haupt ist ein Kind der Achtzigerbewegung. Nicht, dass er mit Steinen nach Polizist_innen geschmissen hätte, vielmehr traf man ihn in Selbstverwirklichungskursen an, die damals massenhaft angeboten wurden.
Es war eine Generation, die auf der Suche nach ihrer Identität war. Sein neuster Film, Zürcher Tagebuch, ist ein Kind dieser lebenslangen Selbstsuche.
Wir sehen Zürich aus dem Zugfenster, aus der Vogelperspektive, fliegen durch ein semitransparentes Rendering des labyrinthischen Hauptbahnhofs, eine Genossenschaftssiedlung wird abgerissen. Es sind Bilder, Situationen, Gespräche, die über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren entstanden sind. Unterlegt wird das mit einem minimalistischen, metallischen Elektrotrack und der warmen Stimme Hanspeter Müller-Drossaarts, der Haupts Gedanken fliegen lässt. Tagebuchartig nennt der Erzähler das Datum und den mehr oder weniger spektakulären Gedanken des spezifischen Tages.
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