The Apprentice - The Trump Story

US 2024, OV/df/D, 120', Regie: Ali Abbasi, mit Sebastian Stan, Jeremy Strong, Maria Bakalova

The Apprentice - The Trump Story

Filmkritik von Walter Gasperi

Ali Abassi zeichnet in seinem Biopic den Aufstieg Donald Trumps in den 1970er und frühen 1980er Jahren nach: Eine mitreißende Satire, die von den herausragenden Hauptdarstellern Sebastian Stan und Jeremy Strong getragen wird.

Am Beginn steht eine Archivaufnahme von Richard Nixon, der im Fernsehen bekräftigt: "Ich bin kein Gauner, ich habe mir alles selbst verdient", gleichzeitig aber seinen Rücktritt bekannt gibt. Damit wird "The Aprrentice" nicht nur im Jahr 1974 verankert, sondern selbstverständlich stellt sich auch der Gedanke ein, dass Donald Trump nicht weniger ein Gauner ist, wie es Nixon war.

Während die folgenden Amtszeiten von Gerald Ford und dem Demokraten Jimmy Carter im Film unerwähnt bleiben, kommt Ronald Reagan später als US-Präsident ins Bild. Einerseits befeuert dieser befeuert mit seinen Steuersenkungen den Neoliberalismus und damit Trumps kapitalistischen Pläne, andererseits wird aber auch aufzeigt, woher Trump sein Motto "Make America Great Again" hat.

In den frühen 1970er Jahren steht Donald Trump (Sebastian Stan) noch ganz im Schatten seines dominanten Vaters Fred Trump (Martin Donovan), hat aber schon große Pläne. Noch treibt er selbst Mieten in den Wohnblöcken des Immobilienimperiums der Familie ein, hofft aber mit der Aufnahme in das exklusive New Yorker Restaurant "Le Club" in die High Society aufzusteigen.

Dort lernt der noch unsichere junge Mann den skrupellosen Anwalt Roy Cohn (Jeremy Strong) kennen, der schon Chefberater des Kommunistenjägers Joseph McCarthy war, das jüdische Ehepaar Joseph und Ethel Rosenberg wegen Spionage für die Sowjetunion 1951 auf den elektrischen Stuhl brachte und die Mafiosi Carmine Galante und John Gotti ebenso zu seinen Mandanten zählte wie das Erzbistum New York.

Trump engagiert Cohn im Kampf gegen eine Klage gegen die rassistische Vermietungspraxis seiner Familie und wird rasch zu seinem Schüler – oder eben Lehrling. Cohns Regeln "Angreifen, Angreifen, Angreifen", "Gib nichts zu, streite alles ab" sowie "Beanspruche immer den Sieg, gib niemals eine Niederlage zu" wird er nicht nur verinnerlichen, sondern am Ende als seine eigenen ausgeben.

Aber er wird von Cohn auch lernen, wie man mit Fotos und Tonaufnahmen von Fehltritten von Gegnern, Richtern und Politikern mittels Erpressung in scheinbar aussichtslosen Prozessen den Sieg davonträgt. So wird er einen Steuernachlass beim Bau des Grand Hyatt Hotel, das er an der Stelle des abgerissenen Commodore Hotels errichten lässt, ebenso erhalten wie beim Bau des Trump Tower, während die finanziell angeschlagene Stadt gleichzeitig die Sozialleistungen kürzt.
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Kritiken 

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- Patrick Heidmann für cineman.ch - Christoph Petersen für filmstarts.de
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  - Peter Bradshaw für theguardian.com
   
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