Love Lies Bleeding
Filmkritik von Walter Gasperi
Die Britin Rose Glass erzählt in ihrem düsteren Film noir vor dem Hintergrund der brutalen Männerwelt einer Kleinstadt in New Mexico von lesbischer Liebe. – Ein bildstarker, schmutziger kleiner Thriller, der genau das bietet, was der Titel verspricht.
Sternenübersät ist der Nachthimmel über einer Kleinstadt im wüstenhaften New Mexico. Ruhe und Schönheit strahlt diese Einstellung aus, doch dies ändert sich schon, wenn die Kamera von Ben Fordesman zu treibender Elektro-Musik zur Erde schwenkt und ein schäbiges Fitnesscenter ins Bild kommt.
Mit einer jungen Frau betritt die Kamera diese Räume, an denen überall Plakate auf die Eigenverantwortlichkeit der Bodybuilder hinweisen, und rückt die muskulösen Körper ins Bild. Wie heruntergekommen und trist das Milieu ist, macht die Britin Rose Glass, die nach ihrem gefeierten Debüt "Saint Maud" mit "Love Lies Bleeding" ihren zweiten Spielfilm vorlegt, deutlich, wenn in der nächsten Einstellung Lou (Kristen Stewart) als Managerin des Clubs mit ihrer Hand tief in die verstopfte Klomuschel greifen muss, um sie zu reinigen.
Als die Bodybuilderin Jackie (Katy O´Brian) auf dem Weg von Oklahoma zu einem Wettbewerb in Las Vegas in dem Kaff durchkommt, funkt es sofort zwischen den beiden Frauen. Explizite lesbische Sexszenen bleiben so nicht aus.
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