Everything Everywhere All At Once
Filmkritik von Michael Pekler
Der bisher erfolgreichste Sciencefiction-Abenteuerfilm des Jahres will mehr sein als nur das. Und entpuppt sich deshalb als kreativer Kraftakt und Wundertüte voller Überraschungen.
Es ist kein wunderbarer Waschsalon, den die chinesische Einwanderin Evelyn vor vielen Jahren eröffnet, und der sie mittlerweile an den Rand des finanziellen Ruins gebracht hat. Er ist höchstens wundersam: zu gross, zu laut und unüberschaubar. In seinen Gängen könnte man sich verirren, an den Wänden hängen Fernsehschirme, und wer wieder einmal seine Schuhe in die Trommel geworfen hat, wird atemlos im Vorbeigehen gerügt. Dieser Ort entspricht dem Alltag, in den Evelyn irgendwann geschlittert ist. Er ist wie seine Besitzerin: hektisch und immer in Bewegung. Und wie der Film, der hier beginnt.
Tatsächlich gönnt einem Everything, Everywhere All At Once von der ersten Sekunde an keine Verschnaufpause, reisst einen hinein in eine Welt, von der sich überdies bald herausstellt, dass sie nicht die einzige ist – aber angesichts der ihr folgenden noch die normalste. Normal bedeutet in dieser Welt für Evelyn, dass sie in diesem Tollhaus kurz vor dem chinesischen Neujahrsfest schwer verschuldet eine Steuerprüfung über sich ergehen lassen, ihrem Mann Waymond die Scheidung erklären und sich mit ihrer lesbischen Tochter Joy auseinandersetzen muss.
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