Die fruchtbaren Jahre sind vorbei
Filmkritik von Andreas Scheiner
Alle mal herhören. In der Babyabteilung steigt die kinderlose Singlefrau Leila auf den Ladentisch und verkündet laut und trotzig: «Ich, Leila Emilia Leona Tanner, werde Mami. Ich bekomme ein Kind, einen Mann und eine Katze. Vielleicht sogar zwei Katzen. Und ein Haus mit Garten und Apfelbaum. Ich gründe eine Familie, meine eigene Familie.» Sie ballt die Faust zum Himmel wie «Braveheart» William Wallace, bevor er in die Schlacht zieht, und leistet einen Schwur: «Vor meinem 35. Geburtstag werde ich schwanger sein.» Darauf regnet es goldene Konfetti.
Nur, der Geburtstag steht schon vor der Tür. «Man findet doch nicht in drei Wochen einen Mann, der Kinder will», gibt ein junger Vater zu bedenken. «Meinen Ex habe ich in drei Sekunden aufgerissen», kontert Leila. Das war vor acht Jahren. Im Ausgang lernte sie von ihrer besten Freundin Sophie den Dreisekundentrick: Man brauche einem Typen nur drei Sekunden in die Augen zu schauen, dann spreche der einen an, erklärte diese. Und sie beschwichtigte die schüchterne Freundin: «Du musst den Typen ja dann nicht gleich heiraten.»
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