Daaaaaalí !
Kein Biopic über Salvador Dalí, sondern eine verspielte Hommage und Persiflage, in der Quentin Dupieux ganz im Stil des von fünf Schauspielern verkörperten Surrealisten seiner Lust an schrägen und absurden Szenen frönen kann: Ein hinreißendes Vergnügen, das sich allen Erzählkonventionen verweigert.
Quentin Dupieux, der zunächst als Musiker unter dem Pseudonym Mr. Oizo bekannt wurde, ist unbestritten derzeit der Meister des absurden Kinos. Mal lässt er in "Rubber" (2010) einen Autoreifen, mal in "Le Daim - Deerskin" ("Monsieur Killerstyle" , 2019) eine Lederjacke morden, dann versuchen wieder zwei trottelige Gangster in "Mandibules – Eine Fliege kommt selten allein" (2020) mit einer Riesenfliege den großen Bankraub zu landen.
Gemeinsam ist seinen Filmen aber auch, dass sie kaum einmal länger als 70 Minuten sind und vielfach selbstreflexiv mit dem Kino oder in "Yannick" (2023) mit dem Theater spielen. Wenig verwunderlich ist es, dass Dupieux Salvador Dalí zu seinen Vorbildern zählt und nun einen Film über den berühmtesten Surrealisten drehte.
Dass man dabei kein biederes Biopic erwarten darf, lässt schon der mit sechs "a" geschriebene Titel "Daaaaaalí!" erahnen. Zwar eröffnet Dupieux seinen Film, bei dem er nicht nur für Regie und Drehbuch, sondern auch für Kamera und Schnitt verantwortlich zeichnet, mit einer Reproduktion von Dalis Bild "Necrophilic Fountain Flowing from a Grand Piano" (1932), das am Ende in einen überraschenden Kontext gestellt wird, doch nach diesem Auftakt rückt die junge Journalistin Judith (Anaïs Demoustier) ins Zentrum.
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