20'000 Days on Earth
Der 20 000. Tag im Leben von Nick Cave, vom ersten Weckerklingeln am Morgen bis zum Strandspaziergang nach dem abendlichen Auftritt, wird zu einem poetisch dichten Porträt rastloser Kreativität.
Das Londoner Künstlerduo Jane Pollard und Iain Forsyth kombinieren in ihrem sorgfältig durchkomponierten Kinodebüt Realität und Fiktion, Privates und Öffentliches. Und Ihnen gelingt in ihrer Tour de force, in diesem einen, fiktiven Tag das ganze Leben des Kultmusikers zu erzählen.
Inszenierte Szenen wie ein Gespräch über Caves Kindheit mit dem renommierten Psychoanalytiker und Autor Darian Leader („Why Do Women Write More Letters Than They Post?“, „Freud’s Footnotes“) oder mit den Archivaren, die sich Fotos aus Caves wilden Jahren mit seinen Bands erklären lassen, wechseln sich ab mit Auftritten in Proberäumen und Aufnahmestudios. Auch Musikerkollegen wie Blixa Bargeld oder Kylie Minogue erinnern sich gemeinsam mit Cave an ihre Zusammenarbeit zurück.
Die Erzählerstimme, unverkennbar von Cave geschrieben und gesprochen, erklärt seine Weltsicht, sein Leben und vor allem seine Philosophie des Songwriting. Nick Cave ist seinen Fans vor allem als Musiker und Texter, zuletzt auch als Schriftsteller vertraut, aber seine enge Beziehung zum Kino ist nicht neu. Zuletzt war Cave 2006 im Panorama vertreten, als Drehbuchautor von John Hillcoats Anti-Western THE PROPOSITION.
Ein Film, der sich mit Identität und Erinnerung beschäftigt und mit der Frage auseinandersetzt, was eigentlich einen Menschen ausmacht; ein Loblied auf die transformative Macht der Kreativität.
(Text: Xenix Film)
Kritiken
National | International |
- Cornelis Hähnel für cineman.ch | - Christian Meyer für zeit.de |
- Logan Hill für rollingstone.com | |
- Daniel Kothenschulte für fr-online.de | |
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20000daysonearth-film.de | Xenix Film |
Kommentare
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Claudine75
Montag, 12. Februar 2018 16:00:16