Schweizer Filmpreis 2025: REINAS und WIR ERBEN gewinnen die Hauptpreise

 Schweizer Filmpreis 2025: REINAS und WIR ERBEN gewinnen die Hauptpreise

Am Freitag, 21. März 2025 wurden in Genf die Schweizer Filmpreise 2025 verliehen. Die Schweizer Filmakademie zeichnete REINAS von Klaudia Reynicke als Besten Spielfilm und WIR ERBEN von Simon Baumann als Besten Dokumentarfilm aus. LAS NOVIAS DEL SUR von Elena López Riera erhielt den Preis für den Besten Kurzfilm.

REINAS von Klaudia Reynicke (Alva Film, Britta Rindelaub, Thomas Reichlin) räumte den Schweizer Filmpreis als Bester Spielfilm 2025 ab. Die schweizerisch-peruanisch-spanische Koproduktion kann auf eine äusserst erfolgreiche Festivalkarriere zurückblicken: Nach der Weltpremiere am Sundance Film Festival 2024 gewann REINAS an der Berlinale den grossen Preis des Wettbewerbs Generation Kplus sowie den Publikumspreis auf der Piazza von Locarno. Das Familiendrama ging ausserdem als offizieller Schweizer Kandidat ins Oscar-Rennen und wurde in über zehn Territorien verkauft. 

Die Auszeichnung für den Besten Dokumentarfilm ging an WIR ERBEN von Simon Baumann (Balzli & Fahrer, Dieter Fahrer). Der Film gewann nach seiner Weltpremiere in der Semaine de la Critique von Locarno den Grand Prix. WIR ERBEN läuft seit Ende Januar erfolgreich in den Schweizer Kinos. 

International erfolgreiche Kurzfilme  

LAS NOVIAS DEL SUR von Elena López Riera (Alina film, Eugenia Mumenthaler, David Epiney) erhielt den Preis als Bester Kurzfilm. Ende Februar konnte die Regisseurin bereits den französischen César für den besten dokumentarischen Kurzfilm entgegennehmen. Die Koproduktion zwischen Spanien, der Schweiz und Frankreich feierte in der Semaine de la Critique von Cannes seine Weltpremiere 2024 und erhielt die «Queer Palm».  

Der Preis für den Besten Animationsfilm ging an SANS VOIX von Samuel Patthey (DOK MOBILE, Mark Olexa). Der Film wurde bereits mit dem Pardino d’oro für den besten Schweizer Kurzfilm am Locarno Film Festival sowie dem Best Swiss Award des Fantoche Festivals in Baden prämiert. 

MAMAN DANSE von Mégane Brügger (École cantonale d'art de Lausanne) wurde als Bester Abschlussfilm gewürdigt. Die Regisseurin wurde mit ihrem kurzen Dokumentarfilm an den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur ausgezeichnet und arbeitet an ihrem ersten langen Film. 

Vier preisgekrönte Schauspieler:innen 

Der Preis für den Besten Darsteller ging dieses Jahr ex aequo an David Constantin für die Hauptrolle in TSCHUGGER – DER LÄTSCHT FALL und an Dimitri Krebs für die Hauptrolle in LANDESVERRÄTER.

Die französisch-schweizerische Schauspielerin Laetitia Dosch wurde für ihre Rolle in ihrem eigenen Regiedebüt LE PROCÈS DU CHIEN als Beste Dartstellerin ausgezeichnet. Der Film feierte letztes Jahr in Cannes Premiere. Rachel Braunschweig erhielt für ihre schauspielerische Leistung in FRIEDAS FALL den Preis als Beste Nebendarstellerin. 

Der Spielfilm DER SPATZ IM KAMIN wurde gleich zweifach ausgezeichnet: Regisseur Ramon Zürcher erhielt den Preis für das Beste Drehbuch sowie gemeinsam mit Peter von Siebenthal und Balthasar Jucker für den Besten Ton.  

Marcel Vaid wurde für die Beste Filmmusik in LES PARADIS DE DIANE ausgezeichnet. Es ist dies bereits der fünfte Schweizer Filmpreis für Komponisten und Musiker. Kameramann Gabriel Sandru erhielt die Auszeichnung für die Beste Kamera in ELECTRIC CHILD und Editor Kevin Schlosser für die Beste Montage im Dokumentarfilm RIVERBOOM. Der Spezialpreis der Akademie ging an Oliver Keller für seine Arbeit als Stuntkoordinator im Film TSCHUGGER – DER LÄTSCHT FALL.  

Das schweizerisch-französische Ehepaar und künstlerische Gespann Barbet Schroeder und Bulle Ogier wurde mit dem Ehrenpreis für ihr gemeinsames Lebenswerk geehrt. Der Schweizer Regisseur und die französische Schauspielerin zählen zu den prägendsten Figuren der «Nouvelle Vague». Die Auszeichnung würdigt ihr herausragendes Lebenswerk und ihren wegweisenden Einfluss auf die internationale Filmwelt. 

Die Verleihung des Schweizer Filmpreises fand am Freitag, 21. März 2025 in Genf statt. Die Ehrung des Schweizer Filmschaffens wird vom Bundesamt für Kultur BAK mit den Partnerinnen SRG SSR und der Association «Quartz» Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit SWISS FILMS, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.
(Pressetext: SWISS FILMS)

Preise

Bester Spielfilm REINAS
von Klaudia Reynicke (Alva Film Sàrl, Britta Rindelaub, Thomas Reichlin)
Bester Dokumentarfilm WIR ERBEN
von Simon Baumann (Balzli & Fahrer GmbH, Dieter Fahrer)
Bester Kurzfilm LAS NOVIAS DEL SUR
von Elena López Riera (Alina film Sàrl, Eugenia Mumenthaler, David Epiney)
Bester Animationsfilm SANS VOIX
von Samuel Patthey (DOK MOBILE SA, Mark Olexa)
Bestes Drehbuch DER SPATZ IM KAMIN
von Ramon Zürcher
Beste Darstellerin Laetitia Dosch (Avril)
in LE PROCÈS DU CHIEN
Bester Darsteller David Constantin (Bax)
in TSCHUGGER – DER LÄTSCHT FALL
ex-aequo Dimitri Krebs (Ernst Schrämli)
in LANDESVERRÄTER
Beste Nebendarstellerin Rachel Braunschweig (Erna Gmür)
in FRIEDAS FALL
Beste Filmmusik Marcel Vaid
LES PARADIS DE DIANE
Beste Kamera Gabriel Sandru
ELECTRIC CHILD
Beste Montage Kevin Schlosser
RIVERBOOM
Bester Ton Ramon Zürcher, Peter von Siebenthal, Balthasar Jucker
DER SPATZ IM KAMIN
Bester Abschlussfilm MAMAN DANSE
von Mégane Brügger (ECAL)
Spezialpreis der Akademie Oliver Keller, Stuntkoordinator
in «TSCHUGGER – DER LÄTSCHT FALL»
Ehrenpreis Barbet Schroeder und Bulle Ogier
für ihr gemeinsames Lebenswerk
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