Preise des 7. Zurich Film Festival
Am Samstag Abend wurden die Preise des 7. Zurich Film Festival im Opernhaus Zürich vergeben. Die vier Preise der Internationalen und Deutschen Spielfilmwettbewerbe sowie der Internationalen und Deutschsprachigen Dokumentarfilmwettbewerbe sind mit je 20'000 Franken in bar sowie mit je 60'000 Franken für die Promotion des Films im Schweizer Kino dotiert.
Im Internationalen Spielfilmwettbewerb wurde der US-Thriller TAKE SHELTER von Jeff Nichols mit dem Goldenen Auge ausgezeichnet. Die Jury begründete ihren Entscheid damit, dass er „auf intime Art und Weise die Intuition erforscht, die alle Menschen besitzen, aber oft genug ignorieren.“ Die Jury vergab zudem zwei Besondere Erwähnungen „für ihre aussergewöhnliche Darstellung“ an Deon Lotz im südafrikanischen Beitrag BEAUTY und an Corinne Masiero im französischen Erstling LOUISE WIMMER.
Den Internationale Dokumentarfilmjury gewann der US-Erstling BUCK von Cindy Meehl. Die Jury lobte den Film über einen Pferdeflüsterer als „bewegendes Porträt einer charismatischen Persönlichkeit“.
Der österreichische Erstlingsfilm ATMEN von Karl Markovics erhielt das Goldene Auge für den Besten Deutschsprachigen Spielfilm. Jurysprecher Xavier Koller lobte den „poetischen Minimalismus“ des Films, der „ungemein stilsicher komponiert“ sei und „durch seine grosse künstlerische Reife“ überzeuge. Zudem vergab die Jury eine Besondere Erwähnung an den deutschen Erstling KRIEGERIN, „der ein Schlaglicht auf eine junge Frau im Neonazi-Milieu wirft“.
Der Preis der Deutschsprachigen Dokumentarfilmjury ging an DARWIN von Nick Brandestini, ein Filmportrait über die BewohnerInnen einer ehemaligen Minensiedlung in der kalifornischen Mojave-Wüste. Jurymitglied Güzin Kar lobte den Film als eine „heitere Geschichte über den American Way of Life“ und über „die grossen Themen des Lebens, erzählt in unglaublich starken Bildern“.
Der Critic’s Choice Award des Schweizerischen Verbands der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten (SVFJ) für den besten Erstlingsfilm in einem der beiden Spielfilmwettbewerbe erhielt der norwegische Erstling HAPPY, HAPPY von Anne Sewitsky. Die dreiköpfige Jury lobte, der Film sei „ komponiert wie ein bittersüsses Liebeslied, mehrstimmig, mit dissonanten Zwischentönen, in Dur und Moll.“
Das Publikum wählte als besten Film in einem der vier Wettbewerbe den Schweizer Dokumentarfilm UNTER WASSER ATMEN - DAS ZWEITE LEBEN DES DR. NILS JENT von Andri Hinnen und Stefan Muggli.
Wir gratulieren herzlich allen Gewinnerinnen und Gewinnern.
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