The Man Who Killed Don Quixote
DVD - Release. 30.1.19
Filmkritik von Patrick Straumann
Jeder Spielfilm ist stets auch eine «Dokumentation seiner Dreharbeiten»: Das Bonmot wurde einst von der französischen Nouvelle Vague geprägt.
Aus dieser Optik betrachtet müsste Terry Gilliams Annäherung an Cervantes’ Figur Don Quichotte allerdings zu einer Variation des Satzes führen, zumal der Dokumentarfilm zu Gilliams erstem – und gescheitertem – Versuch, den spanischen Roman zu verfilmen, bereits existiert. Lost in La Mancha (2002) von Keith Fulton und Luis Pepe ist ein einzigartiges Zeugnis eines artistischen Desasters, eine Chronik, die mit beklemmender Genauigkeit nachzeichnet, wie ein hoch ambitioniertes Projekt (Gilliam hatte Jean Rochefort, Johnny Depp und Vanessa Paradis für die Hauptrollen gecastet) aufgrund meteorologischer Katastrophen und mangels finanzieller Rückendeckung in Schieflage gerät und schliesslich, als Rocheforts gesundheitliche Probleme die Dreharbeiten unterbrechen, zu einem tragikomischen Ende kommt.
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