Don't Worry, He Won't Get Far On Foot

US 2018, OV/df, 113 Min., Regie: Gus Van Sant, mit Joaquin Phoenix, Jonah Hill, Rooney Mara, Jack Black

Don't Worry, He Won't Get Far On Foot

DVD - Release: 31.1.19

Filmkritik von Philipp Brunner

John Callahan hat einen ziemlich schrägen Humor und ein ziemlich grosses Alkoholproblem. Seine Witze sind nicht jedermanns Sache, und mit der Selbstwürde nimmt er es auch nicht mehr so genau. Aber eigentlich ist er ein grundguter Kerl, der sich irgendwie durchs Leben hangelt.

Bis sich eines Nachts schlagartig alles ändert: Auf dem Heimweg von einer Sauftour hat er einen Autounfall – als er im Krankenhaus zu sich kommt, ist er querschnittsgelähmt. Was nun beginnt, ist ein langer und steiniger Weg. Dass er von jetzt an auf den Rollstuhl angewiesen ist, hindert ihn nicht daran, weiterzutrinken. Auf eine Entzugstherapie lässt er sich nur mit der Zeit und widerwillig ein. Doch es stellen sich auch Lichtblicke ein. In der Selbsthilfegruppe lernt er Menschen kennen, die es gut mit ihm meinen – obschon er selbst dazu noch nicht in der Lage ist. Und er entdeckt sein zeichnerisches Talent, kritzelt mit seinen versehrten Händen Cartoons, deren politisch unkorrekter Witz ihn bald berühmt machen wird.

Don’t Worry, He Won’t Get Far on Foot basiert auf der gleichnamigen Autobiografie des Cartoonisten John Callahan, den Gus Van Sant bereits in den Achtzigerjahren in Portland kennengelernt hatte. Auch der Film selbst blickt auf eine lange Geschichte zurück: Robin Williams, der 1997 in Van Sants Good Will Hunting eine Hauptrolle spielte, hatte sich die Rechte an Callahans Buch gesichert mit der Absicht, die Hauptrolle zu spielen, während Van Sant Regie führen sollte. Doch an einem derart unbequemen Thema war kein Studio interessiert, und so folgte Scriptversion auf Scriptversion. Nach Williams’ Tod 2014 überarbeitete Van Sant den Stoff erneut: Er entschlackte ihn, beschränkte sich im Wesentlichen darauf, wie Callahan seine Alkoholsucht überwindet, und besetzte dessen Part mit einem herausragend agierenden Joaquin Phoenix.
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Kritiken

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- Julia Stache für outnow.ch - Michael Pattison für rogerebert.com
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  - Eric Kohn für indiewire.com
   
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