Sa 20.9. 18:00 | JENS BALZER ZU GAST IM FILMPODIUM | Kino Filmpodium, Nüschelerstr. 11 | Im Anschluss an SLACKER (Richard Linklater) | 35 mm

JENS BALZER

von: FilmpodiumZH; aufgeschaltet am 05.09.2025 12:30

NO LIMITS!? JENS BALZER ÜBER DIE POPKULTUR DER 90ER Gespräch, 60', Moderation: Pascal Blum, im Anschluss an SLACKER

Der Schriftsteller und Autor Jens Balzer beschäftigt sich in seinen Büchern und Texten intensiv mit der Popkultur. In seiner bislang dreibändigen Gesellschaftsgeschichte – «Das entfesselte Jahrzehnt. Sound und Geist der 70er», «High Energy. Die Achtziger – das pulsierende Jahrzehnt» und «No Limit. Die Neunziger – das Jahrzehnt der Freiheit» – erzählt er dabei mitreissend von den wegweisenden Ereignissen wie Irrungen und Wirrungen der verschiedenen Jahrzehnte. Ausgehend von Richard Linklaters Film SLACKER (1991), in dem Jugendliche sich scheinbar ziellos durchs Leben manövrieren und diskutieren und ihren Unmut über den Zustand der Welt äussern, spricht er über die Popkultur der 90er-Jahre und darüber, wie sich gewisse Diskurse heute komplett umgekehrt haben. Denn was sich in Linklaters Film zuweilen nach heiterer Verschwörungstheorie anhört, hat heute jegliche Unschuld verloren.

Zum Film: «Mit SLACKER legte Richard Linklater den Grundstein für eine neue Ära des amerikanischen Independent-Kinos der 1990er-Jahre. Der Film wurde zum Wendepunkt – viele spätere Indie-Regisseure nennen ihn als Inspirationsquelle oder gar als Türöffner, allen voran Kevin Smith, der ihn als Auslöser für Clerks bezeichnete. SLACKER ist kein gewöhnlicher Film, sondern ein Mosaik aus Momenten: lose verbundene Figuren, die durch einen Tag voller skurriler Gedanken, Zufälle und Begegnungen treiben. Ein intellektuelles Porträt einer texanischen Subkultur, das zwischen Alltag und Absurdität oszilliert. Da ist Linklater selbst, als ziellos umherziehender Buspassagier, der Zeuge eines Unfalls wird. Ein UFO-Gläubiger, der behauptet, die US-Regierung sei seit den 1950ern heimlich auf dem Mond. Ein alter Anarchist, der sich mit einem Einbrecher anfreundet. Eine Frau versucht, ein Pap-Abstrich von Madonna zu verkaufen. Verschwörungstheoretiker, TV-Sammler, verlorene Seelen – ein Reigen der Rastlosen. Gedreht mit kaum mehr als Leidenschaft und einer Handvoll Dollar, wurde Slacker zur Kultlegende. Der Begriff ‹Slacker› selbst fand durch ihn den Weg in den allgemeinen Sprachgebrauch – so weit reichte seine Wirkung. Linklater verwebt flüchtige Begegnungen zu einem witzigen, überraschenden und satirischen Spiegelbild einer Generation: der Generation X. Ein Film wie ein Gedankenspaziergang – anarchisch, nachdenklich, unvergesslich.» (Apple TV)

35mm print courtesy of the Sundance Collection at the UCLA Film & Television Archive.

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